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Allgemeines

Funktionaler Analphabetismus wird unterschätzt, denn in Deutschland zählen 7,5 Mio. Menschen zw. 18 und 64 Jahren zu den funktionalen Analphabeten. Schriftsprachliche Kompetenzen werden als notwendig erachtet, um gesellschaftliche Teilhabe und die Realisierung individueller Verwirklichungschancen zu eröffnen. Es besteht ein starker Zusammenhang von Literalität und beruflicher Bildung – mehr als 30% der funktionalen Analphabeten sind arbeitslos.

Das Projekt setzt an vorhandenen Strukturen von Maßnahmenangeboten der Arbeitsförderung an und nutzt die Strukturen der Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger im EFAS um funktionalen Analphabetismus zu überwinden. Vorhandene Konzepte zur Grundbildung werden angepasst, Akteure vernetzt, Mitarbeitende geschult und sensibilisiert. Ergebnisse aus dem Vorhaben können für die anwaltschaftliche Positionierung der Diakonie auf Bundes-, Landes, und kommunaler Ebene genutzt werden.

Das Projekt bietet die Chance das Thema in die politische Advocacy-Arbeit der Diakonie einzubringen und mit der bisherigen Arbeit in den Arbeitsfeldern Armut und Ausgrenzung, Arbeitsmarktpolitik, Migration, Wohnungslosenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe zu verknüpfen.

 

Zeitraum des Projektes: vom  01.01.2017   bis  31.12.2018

 

Gefördert  durch Glücksspirale