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Archiv Beiträge O-Ton-Arbeitsmarkt

Hartz-IV-Langzeitbezieher: Drei Viertel seit mindestens einem Jahr ohne Förderung

Kaum ein Langzeitleistungsbezieher wird arbeitsmarktpolitisch gefördert. Die Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegt: Der Großteil von Ihnen, knapp 75 Prozent, hat in den letzten 12 Monaten an keiner Maßnahme teilgenommen.

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Sozialer Arbeitsmarkt: Mehrheit der Förderungen ist auf maximal zwei Jahre befristet

Nur für rund ein Viertel der geförderten Beschäftigungsverhältnisse im neuen Instrument Teilhabe am Arbeitsmarkt ist die Ausschöpfung der maximalen Förderdauer von fünf Jahren geplant. Wie sich die Förderungen tatsächlich entwickeln, wird außerdem maßgeblich von der Arbeitsmarktlage infolge der Corona-Pandemie abhängen.

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Corona-Pandemie: Gemeinnützige Betriebe stehen unter Druck

Durch die Pandemie des neuartigen Coronavirus sind in Deutschland unzählige Arbeitsplätze gefährdet. Fehlende Einnahmen und die Stilllegung diverser Arbeitsbereiche bedrohen dabei auch gemeinnützige Beschäftigungsbetriebe mit und damit den sozialen Arbeitsmarkt.

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Arbeitsmarkt im März: 3,27 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im März meldete die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,34 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Knapp 931.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten. Weil die Zahlen bereits zur Monatsmitte erhoben wurden, werden die Folgen der Corona-Pandemie noch nicht sichtbar.

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Januar 2020: 6,44 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,43 Millionen Arbeitslose gab es im Januar 2020. Doch mit rund 6,44 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp 1,88 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Geförderte Jobs: 48.000 Beschäftigte am sozialen Arbeitsmarkt

Insgesamt 150.000 Langzeitarbeitslose will die Große Koalition bis 2024 in den sozialen Arbeitsmarkt integrieren. Im März 2020 waren knapp 48.000 Personen in einer geförderten Stelle am sozialen Arbeitsmarkt tätig. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind derzeit noch nicht absehbar.

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Leben von Hartz IV: Wo die Hilfebedürftigkeit am höchsten ist

Jeder Zwölfte in Deutschland erhält Hartz-IV-Leistungen. Zwischen den Bundesländern unterscheidet sich der Anteil der Hilfebedürftigen dabei deutlich. So bezieht nahezu jeder Fünfte in Bremen Hartz IV, während in Bayern knapp vier Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Das zeigen die regionalen Hilfequoten der Bundesagentur für Arbeit.

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Umfrage des BMAS: Welche Arbeitgeber beteiligen sich am Sozialen Arbeitsmarkt?

Im ersten Jahr der Laufzeit erhielten rund 34.000 vormals Langzeitarbeitslose einen geförderten Arbeitsplatz in der Teilhabe am Arbeitsmarkt. Doch wo sind diese neuen Stellen entstanden? Dieser Fragestellung ging eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion nach, auf die die Bundesregierung nun geantwortet hat.

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Bildung und der Arbeitsmarkt: Jeder sechste Arbeitslose hat keinen Schulabschluss

Bildung und Ausbildung schützen vor Arbeitslosigkeit. Umgekehrt führen fehlende Qualifikationen häufig zu schlechten Chancen am Arbeitsmarkt und der langfristigen Abhängigkeit von Grundsicherungsleistungen. Besonders im Hartz-IV-System ist die Problematik verbreitet, wie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegt.

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Flüchtlinge am Arbeitsmarkt: Mehr als jeder Siebte in Leiharbeit

Immer mehr Migranten aus nichteuropäischen Fluchtstaaten gelingt die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Sie sind allerdings erheblich häufiger als deutsche Arbeitnehmer in Leiharbeit beschäftigt. Das zeigt die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,31 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Januar meldete die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,43 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 880.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,31 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,18 Millionen Arbeitslose gab es im November 2019. Doch mit über 6,31 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter fast 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Forderungspapier: Arbeitsminister der Union halten an Vollsanktionen fest

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts steht die Frage einer Neuregelung von Sanktionen im Hartz-IV-System im Raum. Vier Arbeitsminister der Union sprechen sich in einem nun veröffentlichten Forderungspapier für eine Erhaltung von Vollsanktionen aus.

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Wie viele Kinder leben von Hartz IV – 1,5 oder doch 1,9 Millionen?

Laut einer Auswertung des Deutschen Gewerkschaftsbundes leben rund 1,5 Millionen Kinder in Deutschland von Hartz-IV-Leistungen. Dabei sind deutlich mehr Kinder von Hartz-IV-Leistungen abhängig: Weitere 386.000 Kinder unter 18 Jahren leben in Hartz-IV-Haushalten, 123.000 von ihnen ohne eigenen Leistungsanspruch.

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Sonderregelung lässt 171.000 Ältere aus der Arbeitslosenstatistik verschwinden

Mehr als ein Viertel der über 58-jährigen Arbeitsuchenden fällt aufgrund einer Sonderregelung im Hartz-IV-System aus der Statistik der Arbeitslosen. Seit der Einführung der Regelung sind immer mehr Ältere betroffen. 2019 waren es rund 171.000 Personen.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,32 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Februar meldete die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,4 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 921.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,33 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,23 Millionen Arbeitslose gab es im Dezember 2019. Doch mit fast 6,33 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp 1,89 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Langzeitarbeitslose: Nur zwei von Hundert gelingt der Übergang in Arbeit

Immer weniger Menschen in Deutschland sind langzeitarbeitslos. Grund dafür sind jedoch nicht verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt: Auch im vergangenen Jahr gelang monatlich nur zwei Prozent der Langzeitarbeitslosen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,16 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Dezember meldete die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,23 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 929.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-316-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,33 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,2 Millionen Arbeitslose gab es im Oktober 2019. Doch mit knapp 6,33 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/633-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Geförderte Jobs: 42.000 Beschäftigte am sozialen Arbeitsmarkt

Insgesamt 150.000 Langzeitarbeitslose will die Große Koalition bis 2024 in den sozialen Arbeitsmarkt integrieren. Im Dezember 2019 waren 42.000 Personen in einer geförderten Stelle am Sozialen Arbeitsmarkt tätig. Rund elf Prozent der Beschäftigungsverhältnisse wurden vorzeitig beendet.

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Anhaltend hohe Erfolgsquoten bei Widersprüchen und Klagen im Hartz-IV-System

Widersprüche von Hartz-IV-Beziehern haben hohe Erfolgsaussichten. Wie aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, wurden im Jahr 2019 über einem Drittel aller Widersprüche (teilweise) stattgegeben. Dazu waren knapp 40 Prozent der Klagen von Hartz-IV-Beziehenden (teilweise) erfolgreich, darunter 8,2 Prozent mittels eines Gerichtsurteils oder eines Beschlusses.

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Studie zeigt positive Wirkung von Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ auf die Lebensqualität der Teilnehmenden

Geförderte Arbeitsstellen können die Lebensqualität und soziale Teilhabe von Langzeitarbeitslosen deutlich verbessern. Das zeigt eine Evaluation des im Dezember 2018 ausgelaufenen Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,1 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Oktober meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,2 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 905.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-31-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,46 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,32 Millionen Arbeitslose gab es im August 2019. Doch mit knapp 6,46 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter 1,93 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/646-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Ausbildungssuche: Jeder siebte Bewerber ohne Erfolg

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) gab es im Ausbildungsjahr 2018/19 knapp 512.000 Bewerber für Berufsausbildungsstellen. Während fast 250.000 von ihnen in eine Ausbildung einmündeten, ging ein Siebtel der Bewerber bis zuletzt leer aus. Gleichzeitig blieben bundesweit rund 53.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Grund dafür sind regionale und branchenspezifische Passungsprobleme.

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Urteil: Hartz-IV-Sanktionen sind zum Teil verfassungswidrig

Die umstrittenen Sanktionen bei Verletzungen der Mitwirkungspflicht im Hartz-IV-System sind nach der Auffassung des Bundesverfassungsgerichts in ihrer aktuellen Fassung nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Leistungskürzungen seien maximal bis zu einer Höhe von 30 Prozent zulässig. Zudem vergrößert das Gericht den Ermessenspielraum der Jobcenter.

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Aufstocken mit Hartz IV: Subventionieren die Jobcenter Dumpinglöhne?

10,51 Milliarden Euro an Hartz-IV-Leistungen gaben die Jobcenter im vergangenen Jahr für Aufstocker-Bedarfsgemeinschaften aus, in denen mindestens eine Person erwerbstätig war. Kompensiert der Sozialstaat also prekäre Arbeitsverhältnisse und Dumpinglöhne oder sind die Zahlungen eher ein Ausdruck der Sozialstruktur im Hartz-IV-System?

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Faktencheck: Falsche Zahlen und irreführende Berichterstattung zum Migrationshintergrund von Arbeitslosen

Die Bild-Zeitung berichtet, dass die Hälfte der Arbeitslosen einen Migrationshintergrund hat und immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund arbeitslos sind. Doch diese Beobachtung ist falsch, wie ein genauer Blick in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) verrät.

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Bundesverfassungsgericht: Termin zur Entscheidung über Sanktionen festgelegt

Am 5. November wird das Bundesverfassungsgericht ein Urteil über Sanktionen im Hartz-IV-System fällen. Von den Kürzungen sind jeden Monat über 100.000 Personen betroffen. Doch nicht alle Sanktionen sind Gegenstand des Verfahrens.

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Arbeitslosigkeit: Jeder Vierte bezieht nach dem Jobverlust Hartz IV

Die Arbeitslosenversicherung soll Arbeitslose nach dem Verlust ihrer Stelle auffangen und – zumindest zeitweise – einen Teil des vorigen Gehalts zahlen. Doch nicht alle vormals Beschäftigten haben einen Anspruch auf die Versicherungsleistung. Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt: In jedem vierten Fall beziehen Arbeitslose sofort Hartz-IV-Leistungen.

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Teilhabechancengesetz: Jobcenter nutzen Förderungen unterschiedlich

Seit Jahresbeginn können Langzeitarbeitslose in einer der beiden Maßnahmen nach dem Teilhabechancengesetz einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Doch eine erste Bilanz sechs Monate nach der Einführung zeigt: Nicht alle Jobcenter nutzen die neuen Fördermöglichkeiten.

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DGB: Kritische Anmerkungen zur Umsetzung am „sozialen Arbeitsmarkt“

In einer Stellungnahme bilanziert der DGB die bisherige Umsetzung des Teilhabechancengesetzes ein halbes Jahr nach dessen Inkrafttreten. Obwohl es zur Jahresmitte über 20.000 Förderungen gab, kritisiert der DGB die schleppenden Eintritte in die Maßnahmen und eine unzureichende Berücksichtigung der Sozialpartner.

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Kritik vom Bundesrechnungshof: Mehr als jede zweite Eingliederungsvereinbarung ist fehlerhaft

Erneut hat eine Überprüfung des Bundesrechnungshofs massive qualitative Mängel an den Eingliederungsvereinbarungen im Hartz-IV-System festgestellt. Diese seien häufig fehlerhaft und enthalten schwammige Formulierungen. Da der Missstand bereits seit Jahren besteht, stellt der Bundesrechnungshof nun die Sinnhaftigkeit der

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Jobbörse der Arbeitsagentur nach Datenklau überarbeitet

Nachdem bekannt wurde, dass Datensammler in der Jobbörse der Arbeitsagentur tausendfach Bewerberdaten erhoben und weitergaben, reagiert die Arbeitsagentur auf die Kritik. Bewerber sollen nun einfacher erkennen, ob ein Stellenangebot durch die Arbeitsagentur geprüft wurde. Doch die neuen Regeln sorgen auch für Verärgerung bei privaten Arbeitsvermittlern.

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Flüchtlinge am Arbeitsmarkt: Integration durch Ausbildung?

Für viele Flüchtlinge, die sich bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) als Bewerber für eine Ausbildungsstelle registriert haben, war die Suche erfolgreich. Das ergibt eine gemeinsame Studie der BA und des BIBB. Die Unterbringung in einer Flüchtlingsunterkunft scheint die Integration in den Arbeitsmarkt hingegen negativ zu beeinflussen.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,18 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im August meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,32 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 863.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,48 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,22 Millionen Arbeitslose gab es im Juni 2019. Doch mit über 6,48 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter 1,94 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Sozialer Arbeitsmarkt: Ein Drittel arbeitet als Fachkraft

Knapp 14.000 Personen waren im April in einem durch das Teilhabechancengesetz geschaffenen Arbeitsstelle sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Über ein Drittel der Beschäftigten arbeitete als Fachkraft. Rund die Hälfte besetzte eine Helferstelle. Förderungen von Stellen in der Leiharbeit waren die Ausnahme.

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Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen: Hartz-IV-Empfänger bei Förderungen abgehängt

Im System der Arbeitslosenversicherung wurden 2018 3,25 Milliarden Euro für arbeitsmarktpolitische Förderung ausgegeben. Im Hartz-IV-System waren es rund 180 Millionen Euro weniger, obwohl dort deutlich mehr Menschen betreut werden und die Förderbedarfe erheblich größer sind.

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Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 2018: Höheres Budget, geringere Ausschöpfung

Seit 2013 wurde das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen jedes Jahr erhöht. 2018 standen den Jobcentern insgesamt über 4,07 Milliarden Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie jedoch lediglich 3,07 Milliarden Euro – ein Viertel des Budgets für Förderungen wurde also nicht für den eigentlichen Zweck genutzt.

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Freie Wohlfahrtspflege in NRW kritisiert die „Endstation Hartz IV“

Im Jahr 2018 gelang nur einem kleinen Teil der 1,16 Millionen Hartz-IV-Beziehenden in Nordrhein-Westfalen die Integration in Arbeit. Der aktuelle Arbeitslosenreport NRW zeigt außerdem, dass diese Integrationen häufig nicht nachhaltig sind und auch oft nicht zu einem Ende des Hartz-IV-Bezugs führen.

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„Von politischer Teilhabe kann keine Rede sein.“ Diakonie-Studie belegt: Hartz IV schließt von politischer Teilhabe aus.

Die Studie „Unerhört! Langzeitarbeitslose melden sich zu Wort“ wird von der Denkfabrik – Forum für Menschen am Rande im Sozialunternehmen Neue Arbeit Stuttgart in Kooperation mit dem Evangelischen Fachverband für Arbeit und soziale Integration (EFAS) herausgegeben. Professor Franz Schultheis von der Universität St. Gallen sowie Studenten und Studentinnen der Universität Stuttgart haben das Projekt wissenschaftlich begleitet.

 www.studie-nichtwaehler.de

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,18 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Juli meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,28 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 904.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,52 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,24 Millionen Arbeitslose gab es im Mai 2019. Doch mit über 6,52 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter 1,95 Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Teilhabechancengesetz: Sozialer Arbeitsmarkt verliert an Dynamik

Seit Jahresbeginn können Langzeitarbeitslose in einer der beiden Maßnahmen nach dem Teilhabechancengesetz einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Im Juli zählten die Förderungen zusammen über 25.000 Teilnehmende. Doch nun gehen die Neueintritte in die Maßnahmen wieder zurück und ein Teil der Jobcenter nutzt die Instrumente kaum oder gar nicht.

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Rechtsgutachten: Hartz-IV-Sätze für Kinder sind zu niedrig

Fast zwei Millionen Kinder in Deutschland leben in einem Hartz-IV-Haushalt. Ein nun veröffentlichtes Rechtsgutachten zeigt nun, dass die Leistungen für Kinder und ihre Eltern im Hartz-IV-System zu knapp bemessen sind und vor allem das Ziel der sozialen Teilhabe nicht erreichen.

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Langzeitbezieher von Hartz IV: Weniger als zwei Prozent finden Arbeit

Nur wenige Langzeitbezieher von Hartz IV schaffen die Integration in den Arbeitsmarkt. In 2018 gelang jeden Monat durchschnittlich knapp 47.000 Langzeitleistungsbeziehern die Integration in Beschäftigung – das entspricht nur rund 1,7 Prozent aller knapp 2,78 Millionen Langzeitbezieher von Hartz IV.

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Sozialgericht Düsseldorf: Jobcenter müssen Eigenanteile für Schulbücher zahlen

Weil die Regelsätze für Kinder im Hartz-IV-Bezug nicht die tatsächlichen Kosten für Schulbücher decken, sind Jobcenter zur Übernahme dieser Ausgaben verpflichtet. Das urteilte nun auch das Sozialgericht in Düsseldorf.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,15 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Juni meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,22 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 933.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-315-millionen-menschen-ohne-arbeit-2

6,58 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,23 Millionen Arbeitslose gab es im April 2019. Doch mit über 6,58 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/658-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Diskriminierung im Jobcenter: Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf

Bei der Frage nach Diskriminierungserfahrungen auf Ämtern und Behörden wurden Jobcenter und Arbeitsagenturen in einer repräsentativen Umfrage am häufigsten genannt. Trotzdem hält die Bundesregierung die existierenden Antidiskriminierungsmaßnahmen für ausreichend. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag hervor.

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Solidarisches Grundeinkommen: 1.000 Stellen für Langzeitarbeitslose in Berlin

Noch in diesem Jahr sollen bis zu 250 Langzeitarbeitslose in Berlin eine Förderung im Pilotprojekt „Solidarisches Grundeinkommen“ erhalten. Die gemeinnützigen und sozialversicherungspflichtigen Stellen werden für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren geschaffen und sollen den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern.

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OECD: 41 Prozent Langzeiterwerbslose in Deutschland

Mehr als jeder dritte Arbeitslose in Deutschland war 2018 länger als 12 Monate ohne Beschäftigung. Das geht aus aktuellen Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Trotz eines Rückgangs rangiert Deutschland im Vergleich der Mitgliedstaaten damit wie auch in den Vorjahren auf den hinteren Plätzen.

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Sozialer Arbeitsmarkt: Ein Drittel weniger Förderungen in Teilhabemaßnahmen

Das zum Jahresbeginn angelaufene Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ kompensiert bislang nur einen Teil der ausgelaufenen Stellen im Vorläuferprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“. Bundesweit hat die Zahl der vollständig geförderten Arbeitsstellen um mehr als ein Drittel abgenommen.

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2018: Weniger Förderungen für Hartz-IV-Empfänger

2018 wurden rund neun Prozent der Erwerbsfähigen im Hartz-IV-System mit einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme gefördert. Diese sogenannte Aktivierungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings gesunken. Auch im Vergleich zum Förderanteil der Arbeitslosen im System der Arbeitslosenversicherung sind Menschen im Hartz-IV-System weit abgehängt.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/2018-weniger-foerderungen-fuer-hartz-iv-empfaenger

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,17 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Mai meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,24 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 932.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,66 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Über 2,3 Millionen Arbeitslose gab es im März 2019. Doch mit über 6,66 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Arbeitslosigkeit und Gesundheit: Immer mehr Hartz-IV-Bezieher sind arbeitsunfähig

Arbeitslosigkeit macht krank, so das Ergebnis vieler Studien. Statistisch gesehen führt Krankheit allerdings zu einem Ende der Arbeitslosigkeit. Im Jahr 2018 wurden jeden Monat knapp 307.000 Erwerbsfähige im Hartz-IV-System aufgrund von Arbeitsunfähigkeit aus der Arbeitslosenstatistik gestrichen, fast doppelt so viele wie noch 2007.

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Integration in Arbeit: Nicht einmal jede zweite Arbeitsaufnahme beendet Hartz-IV-Bezug

Im Jahr 2018 gelang erneut mehr Hartz-IV-Beziehern die Integration in den Arbeitsmarkt. Dies geht aus der Integrationsquote der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Doch nicht einmal die Hälfte der Arbeitsaufnahmen führt dazu, dass der Leistungsbezug beendet wird.

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Mismatch am Arbeitsmarkt: Viele Helfer, wenige Fachkräfte

Mehr als jeder Zweite der 2,4 Millionen Arbeitslose hat keinen Berufsabschluss. Für rund 1,1 Millionen Arbeitslose kommt daher nur eine Arbeitsstelle auf Helferniveau in Frage. Das ist ein Problem für geringqualifizierte Arbeitslose: Auf jede offene Stelle im Helferbereich kommen rechnerisch acht Arbeitslose.

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Freie Wohlfahrtspflege NRW drängt auf mehr arbeitsmarktpolitische Förderung von Flüchtlingen

In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlinge seit 2015 mehr als vervierfacht. Allerdings arbeiten zwei Drittel dieser Beschäftigten im Niedriglohnbereich – überwiegend in Helferjobs und Leiharbeit. Die freie Wohlfahrtspflege fordert eine Ausweitung der arbeitsmarktpolitischen Förderung.

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Leben von Hartz IV: Wo die Hilfebedürftigkeit am höchsten ist

Jeder Elfte in Deutschland erhält Hartz-IV-Leistungen. Zwischen den Bundesländern unterscheidet sich der Anteil der Hilfebedürftigen dabei deutlich. So bezieht nahezu jeder Fünfte in Bremen Hartz IV, während in Bayern nur vier Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Das zeigen die regionalen Hilfequoten der Bundesagentur für Arbeit.

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Mitte-Studie belegt zunehmend abwertende Einstellung gegenüber Langzeitarbeitslosen

Nahezu jeder Zweite in Deutschland hat eine negative Meinung über Langzeitarbeitslose. Das zeigt die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Im Vergleich zu 2014 und 2016 haben die Ressentiments erneut zugenommen.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,18 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im April meldet die Bundesagentur für Arbeit über 2,3 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 948.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,73 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,37 Millionen Arbeitslose gab es im Februar 2019. Doch mit über 6,73 Millionen lebten fast dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Langzeit-Hartz-IV-Bezug bleibt Problem in den neuen Bundesländern

Dauerhafte Abhängigkeit von Hartz-IV-Leistungen ist vor allem in den neuen Bundesländern ein großes Problem. Mit Ausnahme von Thüringen sind hier mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger schon seit vier Jahren oder länger im Leistungsbezug.

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Wie Tarifverträge der Leiharbeitsreform die Zähne ziehen

Die Reform zur Regulierung der Leiharbeit sollte den unbegrenzten Einsatz von Leiharbeitern verhindern und ihnen eine bessere Bezahlung garantieren. Nun zeigt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Grünen im Bundestag: Zwei Jahre nach Inkrafttreten der Reform unterschreiten über 100 Tarifverträge die ursprünglich geplanten Mindeststandards.

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Männer im Hartz-IV-Bezug sind öfter arbeitslos als Frauen – jedenfalls offiziell

Sind Frauen seltener arbeitslos als Männer? Wenn man die niedrigere Arbeitslosenquote für Frauen betrachtet, müsste man diese Frage mit „Ja“ beantworten. Ein Blick in die Hartz-IV-Statistik der Arbeitsagentur zeigt jedoch, dass die offizielle Arbeitslosenzahl von Frauen das eigentliche Ausmaß beschönigt.

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Leiharbeit: Beschäftigung mit Drehtüreffekt?

Im ersten Halbjahr 2018 endeten knapp 45 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse in Leiharbeit innerhalb von weniger als drei Monaten. Jeder vierte vormalige Leiharbeiter ist außerdem bereits drei Monate nach Ende der Leiharbeitsbeschäftigung erneut in der Zeitarbeit tätig. So bietet Leiharbeit nur Wenigen eine absichernde und langfristige berufliche Perspektive.

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Großer Spielraum am sozialen Arbeitsmarkt – für die Jobcenter

Mit dem Teilhabechancengesetz sollen Langzeitarbeitslose, die seit vielen Jahren in Hartz IV feststecken, einen geförderten Arbeitsplatz erhalten. Die nun veröffentlichen fachlichen Weisungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) lassen viele Freiheiten bei der Ausgestaltung der Förderung erkennen und werfen gleichzeitig offene Fragen auf.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,27 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Januar meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,41 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 864.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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6,56 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,19 Millionen Arbeitslose gab es im November 2018. Doch mit rund 6,56 Millionen lebten dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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6,555 Milliarden in 2018: Immer höhere Verwaltungskosten der Jobcenter

Jedes Jahr werden den Jobcentern Milliardenbeträge für die Verwaltung des Hartz-IV-Systems zugeteilt – und jedes Jahr sprengen die tatsächlichen Ausgaben das veranschlagte Budget. Dies geht aus einer Auswertung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hervor.

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Arbeitsmarktpolitische Förderung: Weniger Teilnahmen in 2018

Im Jahr 2018 nahmen monatlich knapp 845.000 Personen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil – rund fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Den größten Rückgang gab es bei Aktivierungsmaßnahmen und Förderungen zu Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Das geht aus der Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit hervor.

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Öffentlich geförderte Beschäftigung 2018 geschrumpft

Im Jahr 2018 zählte die Bundesagentur für Arbeit (BA) monatlich rund 104.000 Personen in Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung. Mit der Instrumentenreform 2012 wurden arbeitsmarktpolitische Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung massiv reduziert. Nach einem leichten Anstieg durch die Bundesprogramme sind die Teilnehmerzahlen nun wieder gesunken.

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EFAS sucht ...

Der Evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration e. V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Verwaltungsfachkraft/Projektkoordination (m/w/d).

Näheres erfahren Sie in der Stellenausschreibung

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,14 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Dezember meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,21 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 931.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-314-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,59 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Über 2,2 Millionen Arbeitslose gab es im Oktober 2018. Doch mit rund 6,59 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Hartz IV: Hohe Erfolgsquoten bei Widersprüchen und Klagen

Widersprüche von Hartz-IV-Beziehern haben hohe Erfolgsaussichten. Wie aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, wurden im Jahr 2018 über einem Drittel aller Widersprüche (teilweise) stattgegeben. Dazu waren 40 Prozent der Klagen von Hartz-IV-Beziehern (teilweise) erfolgreich, darunter 8,5 Prozent mittels eines Gerichtsurteils oder eines Beschlusses.

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Bundesverfassungsgericht verhandelt über Hartz-IV-Sanktionen

Zehntausende Hartz-IV-Empfänger werden monatlich von den Jobcentern sanktioniert. Kritiker bewerten die Kürzungen als Verletzung des Grundrechts auf ein menschenwürdiges Existenzminimum und fordern ihre Abschaffung. Nun beraten die Richter in Karlsruhe über die Verfassungsmäßigkeit von Sanktionen.

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Verbesserte Aussichten für Flüchtlinge am Arbeitsmarkt

Rechnerisch nahmen im Jahresdurchschnitt 2018 rund fünf Prozent der arbeitslosen Flüchtlinge eine Erwerbstätigkeit auf. Die Arbeitsmarktchancen von Flüchtlingen sind damit innerhalb der letzten zwei Jahre fast kontinuierlich gewachsen. Auch der Hartz-IV-Bezug von Flüchtlingen war zuletzt rückläufig.

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Langzeitarbeitslose: Nur jeder Zehnte erhält arbeitsmarktpolitische Förderung

Trotz der guten Arbeitsmarktlage gab es zuletzt noch über 850.000 Langzeitarbeitslose in Deutschland. Langzeitarbeitslose haben nicht nur schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt, sondern sind auch bei arbeitsmarktpolitischen Fördermaßnahmen benachteiligt, wie aus einer statistischen Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht.

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Ausbildungssuche: Jeder siebte Bewerber ohne Erfolg

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) gab es im Ausbildungsjahr 2017/2018 knapp 536.000 Bewerber für Berufsausbildungsstellen. Während 261.000 von ihnen in eine Ausbildung einmündeten, ging rund jeder siebte Bewerber bis zuletzt leer aus. Gleichzeitig blieben bundesweit rund 58.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Grund dafür sind regionale und branchenspezifische Passungsprobleme.

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Teilhabechancengesetz: Mindestens 571.000 Kandidaten für sozialen Arbeitsmarkt

Mindestens 571.000 Hartz-IV-Bezieher in Deutschland kommen für eine Förderung auf dem sozialen Arbeitsmarkt infrage, wie aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht. Am 8. November hatte der Bundestag diesen mit dem Teilhabechancengesetz beschlossen. Die ersten Teilnehmenden können ab Januar 2019 in dem Instrument gefördert werden.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,11 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im November meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,2 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 927.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-311-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,63 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,26 Millionen Arbeitslose gab es im September 2018. Doch mit rund 6,63 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Hartz-IV-Empfänger machen 73 Millionen Euro Schulden bei den Jobcentern

Die Jobcenter gewährten Hartz-IV-Empfängern 2017 nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit Darlehen in Höhe von insgesamt 73 Millionen Euro für Ausgaben in Notsituationen. Damit sank das Volumen der Darlehen erneut ab. Außerdem verschuldeten sich erneut weniger Menschen, das aber mit immer höheren Beträgen.

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Wechseln Arbeitnehmer wirklich immer schneller ihren Job?

Die mittlere Dauer von Beschäftigungsverhältnissen ist zwischen 2005 und 2017 von 58 auf 51 Monate gesunken. Für Politiker ist dies das Resultat von immer mehr Befristungen und schlechten Arbeitsbedingungen. Doch die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass die kürzeren Dauern eher auf neu geschlossene und damit „jüngere“ Beschäftigungsverhältnisse zurückzuführen sind.

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Arbeitslosenreport NRW: Freie Wohlfahrtspflege fordert bessere Chancen für Ältere im Hartz-IV-Bezug

Trotz sinkender Arbeitslosigkeit im Land sind ältere Hartz-IV-Bezieher in Nordrhein-Westfalen häufig dauerhaft abhängig von Hartz-IV-Leistungen. Sie werden seltener in Weiterbildungen arbeitsmarktpolitisch gefördert, sondern stattdessen in öffentlich geförderte Beschäftigung vermittelt. Über 44.000 Ältere werden alleine aufgrund einer Sonderregelung systematisch nicht in der Arbeitslosenzahl erfasst.

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Haushalt 2019: 420 Millionen Euro mehr für Hartz-IV-Empfänger?

Für das kommende Jahr sind 4,9 Milliarden Euro zur Förderung von Hartz-IV-Empfängern im Haushalt veranschlagt. Pro Kopf stünden theoretisch für jeden Leistungsberechtigten über 1.000 Euro zur Verfügung. Weil die Jobcenter Gelder für Verwaltungskosten abzweigen, kommt die Erhöhung allerdings nicht immer bei den Betroffenen an.

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Die Unterdeckung wächst: Hartz-IV-Empfänger zahlen bei Wohnkosten 627 Millionen Euro drauf

Wenn das Jobcenter die Wohnkosten als unangemessen betrachtet, müssen Hartz-IV-Empfänger umziehen – oder einen Teil ihrer Wohnkosten aus ihrem Grundbedarf decken. Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt: Bei den Wohnkosten von Hartz-IV-Empfängern konnten die Jobcenter auf diese Weise im gesamten letzten Jahr knapp 627 Millionen Euro sparen.

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Impulspapier: Diakonie fordert Abkehr von Zwang im Hartz-IV-System

Der Grundsatz „Fördern und Fordern“ im Hartz-IV-System ist umstritten. In einem Impulspapier kritisiert die Diakonie die fehlende Entscheidungsfreiheit von Hartz-IV-Beziehern und plädiert stattdessen für freiwillige Angebote. In Österreich gibt es damit bereits erste positive Erfahrungen.

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Jeder Fünfte im Hartz-IV-System ist seit mindestens zehn Jahren im Bezug

Für einen erheblichen Teil der erwerbsfähigen Hartz-IV-Bezieher ist der Leistungsbezug ein Dauerzustand. Wie Berechnungen des BIAJ auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigen, bezieht mehr als ein Fünftel der Erwerbsfähigen im Hartz-IV-System seit zehn oder mehr Jahren die Sozialleistung.

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Teilhabechancengesetz: Bundestag beschließt sozialen Arbeitsmarkt

Das Arbeitsministerium will Langzeitarbeitslose und Langzeitbezieher von Hartz IV mit Lohnkostenzuschüssen in Arbeit bringen. In dem neuen Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ sollen Teilnehmende ab dem kommenden Jahr zugewiesen werden – vorerst bis 2024.

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Teilhabechancengesetz: Sozialer Arbeitsmarkt mit Ablaufdatum

Ein Änderungsantrag der Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD sieht wesentliche Anpassungen an den Förderungen für Langzeitbezieher von Hartz IV vor. Unter anderem soll das Instrument zur Teilhabe am Arbeitsmarkt nun bis zum Jahr 2024 befristet werden. Dabei hatten mehrere Experten und Verbände gerade die Einrichtung eines dauerhaften sozialen Arbeitsmarkts gelobt.

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OECD: 44 Prozent Langzeitarbeitslose in Deutschland

Mehr als jeder dritte Arbeitslose in Deutschland war 2017 länger als 12 Monate ohne Beschäftigung. Das geht aus aktuellen Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Im Vergleich der Mitgliedstaaten rangiert Deutschland damit weiterhin auf den hinteren Plätzen.

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Falsche Zahlen in der Bild: Wie schnell finden Arbeitslose einen Job?

Im Oktober 2018 ist die Arbeitslosenquote in Deutschland unter die Fünf-Prozent-Marke gefallen. Grund für die „Bild“, sich die Arbeitslosen genauer anzusehen. Nach Berechnungen der Bild finden viele Arbeitslose schnell einen neuen Job, im Durschnitt nach vier Monaten. Doch mit diesem Wert ist die Bild weit von der Realität entfernt.

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6,73 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,35 Millionen Arbeitslose gab es im August 2018. Doch mit knapp 6,73 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,12 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Oktober meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,2 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 916.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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Hartz-IV-Empfänger: Mehr als ein Drittel seit über vier Jahren im Bezug

41 Prozent der Hartz-IV-Empfänger waren im Juni 2018 bereits vier Jahre oder länger im Bezug. Absolut gesehen hat der verfestigte Hartz-IV-Bezug gegenüber 2017 zwar abgenommen, doch der Anteil der langfristig Hilfebedürftigen bleibt konstant hoch.

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Jeder elfte Arbeitslose ist seit mindestens vier Jahren arbeitslos

Knapp neun Prozent der 2,26 Millionen Arbeitslosen in Deutschland waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im September seit mindestens vier Jahren arbeitslos. Im Durchschnitt lag die Dauer der Arbeitslosigkeit bei 492 Tagen. Zwischen den Bundesländern gibt es jedoch immense Unterschiede.

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Arm trotz Arbeit? Jeder zweite Aufstocker ist sozialversicherungspflichtig beschäftigt

Rund ein Viertel der knapp 4,26 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger geht einer Erwerbstätigkeit nach. Bei der anschließenden Frage nach dem Ausmaß der Erwerbsarmut gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen.

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Integration in Arbeit: Ein Viertel der Beschäftigungen endet im ersten halben Jahr

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) gelang zwischen Juli 2016 und Juni 2017 über zwei Millionen Arbeitslosen die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit. Doch nur ein Teil dieser neuen Jobs überdauerte das erste halbe Jahr und gerade einmal die Hälfte der Arbeitsaufnahmen führte zu einer mittelfristigen Integration in den Arbeitsmarkt. Vor allem Hartz-IV-Empfängern fällt es schwer, sich am Arbeitsmarkt zu etablieren.

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Gemeinsame Position: BDA und Caritas fordern Unterstützung für arbeitsmarktferne Personen

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Caritasverband kritisieren die vergangene „Projekteritis“ bei der Förderung von arbeitsmarktfernen Personen. Stattdessen plädieren sie für eine verlässliche und bedarfsorientierte Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

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Integration in Arbeit: Ältere Hartz-IV-Bezieher abgehängt

Trotz der guten Arbeitsmarktlage gelingt nur wenigen über 55-Jährigen Hartz-IV-Beziehern die Integration in Arbeit. Das zeigt die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Während die Arbeitsmarktchancen für Hartz-IV-Empfänger insgesamt im letzten Jahr gestiegen sind, sind sie für Ältere im Leistungsbezug sogar leicht gesunken.

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6,77 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,32 Millionen Arbeitslose gab es im Juli 2018. Doch mit knapp 6,77 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,15 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im September meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,26 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 891.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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Hartz-IV-Bezug und Armutsgefährdung für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche in Ostdeutschland sind besonders häufig armutsgefährdet. Auffallend ist: In den neuen Bundesländern leben viele unter 18-jährige in Hartz-IV Haushalten. Das ergeben Analysen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).

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Evangelische Beschäftigungsbetriebe diskutieren Zukunft der Sozialkaufhäuser

Sozialkaufhäuser sind nicht nur ein Angebot für Menschen mit wenig Einkommen, sondern auch Begegnungsort und Arbeitsstätte für verschiedenste Personengruppen. Evangelische Beschäftigungsbetriebe sowie Vertreter aus Wissenschaft und Verbänden diskutierten unter der Überschrift „Sozialkaufhäuser: Baustein für Teilhabe, Beschäftigung und Ausbildung“, wie sich das Modell der Sozialkauhäuser zukünftig entwickeln könnte.

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Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit: Immer weniger Neuzugänge

Immer weniger Kurzzeitarbeitslose werden zu Langzeitarbeitslosen, wie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) verrät. Der aktuelle Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit lässt sich also nicht allein mit besseren Arbeitsmarktchancen von Langzeitarbeitslosen erklären. Im Jahr 2017 gab es sogar weniger Arbeitsaufnahmen von Langzeitarbeitslosen als noch im Vorjahr.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,21 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im August meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,35 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 862.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-321-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,76 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,28 Millionen Arbeitslose gab es im Juni 2018. Doch mit über 6,76 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/676-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Fast jeder zweite Arbeitslose hat keine abgeschlossene Berufsausbildung

Im Jahr 2017 hatten 46 Prozent der Arbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung, wie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt. Auch der Anteil der Arbeitslosen ohne einen Hauptschulabschluss war mit 17 Prozent hoch. Vor allem unter 25-Jährige weisen große Qualifikations- und Bildungsdefizite auf.

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Arbeit ohne Perspektive? Jeder zweite Flüchtling auf Helferniveau beschäftigt

Immer mehr Flüchtlingen in Deutschland gelingt die Integration in Arbeit. Doch rund die Hälfte aller beschäftigten Migranten aus einem Asylherkunftsstaat arbeiten in einem Helferberuf. Weil diese als unsichere Anstellung gelten, könnte der berufliche Einstieg schon bald zum Bumerang werden.

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Qualifizierungschancengesetz: Änderungen in der Arbeitslosenversicherung und im Hartz-IV-System

Bis Jahresende 2018 wird die Arbeitslosenversicherung einen Überschuss von 22,5 Milliarden Euro erwirtschaftet haben. Gleichzeitig gibt es immer weniger Arbeitslose in diesem System. Das Qualifizierungschancengesetz sieht nun vor, dass die Zuständigkeit der Arbeitslosenversicherung erweitert wird: Auf mehr Beschäftigte – und einen Teil der Arbeitslosen im Hartz-IV-System.

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Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 2017: Ausschöpfung stagniert trotz höherem Budget

2017 wurde das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen weiter erhöht. Insgesamt standen den Jobcentern 2017 knapp 4,03 Milliarden Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie jedoch lediglich knapp 3,28 Milliarden Euro – die Ausschöpfungsquote stagnierte somit das vierte Jahr in Folge auf historischem Tiefstand.

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Arbeitslosenreport NRW: Freie Wohlfahrtspflege kritisiert Sanktionspraxis in den Jobcentern

In Nordrhein-Westfalen gab es zuletzt wieder mehr Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger, wie aus dem aktuellen Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW hervorgeht. Vier von fünf Sanktionen wurden aufgrund eines verpassten Termins beim Jobcenter verhängt. Die Kürzungen treffen unter 25-Jährige besonders hart.

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Sozialer Arbeitsmarkt: Verbände positionieren sich zum Teilhabechancengesetz

In einer gemeinsamen Stellungnahme loben Verbände der Beschäftigungs- und Bildungsträger das Vorhaben der Bundesregierung, einen sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose und Langzeitbezieher von Hartz IV einzuführen. In einigen Punkten sehen die Verbände aber noch Änderungsbedarf.

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BAG Freie Wohlfahrtspflege: Zielgruppe für Teilhabe-Instrument erweitern

Nach ersten Informationen sollen Teilnehmende für das neue Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ mindestens acht Jahre lang Hartz-IV-Leistungen bezogen haben. Dies kritisiert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Viele Leistungsempfänger, die keine Chancen mehr auf dem regulären Arbeitsmarkt haben, würden so ausgeschlossen. Außerdem sei die unmittelbare Integration in privatwirtschaftliche Betriebe für diese sehr arbeitsmarktferne Zielgruppe oft nicht realistisch.

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Hartz IV: Hohe Erfolgsquoten bei Widersprüchen und Klagen

Widersprüche und Klagen von Hartz-IV-Beziehern haben hohe Erfolgsaussichten. Wie aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, wurden im Jahr 2017 über einem Drittel aller Widersprüche (teilweise) stattgegeben. Dazu wurde 40 Prozent der Klagen von Hartz-IV-Beziehern (teilweise) stattgegeben, darunter knapp acht Prozent durch ein Gerichtsurteil oder einem Beschluss.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/hartz-iv-hohe-erfolgsquoten-bei-widerspruechen-und-klagen

Leben von Hartz IV: Wo die Hilfebedürftigkeit am höchsten ist

Fast jeder Zehnte in Deutschland erhält Hartz-IV-Leistungen. Zwischen den Bundesländern unterscheidet sich der Anteil der Hilfebedürftigen dabei deutlich. So bezieht nahezu jeder fünfte Berliner Hartz IV, während in Bayern nur vier Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Das zeigen die regionalen Hilfequoten der Bundesagentur für Arbeit.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,26 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Mai meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,32 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 947.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-326-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,97 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,46 Millionen Arbeitslose gab es im März 2018. Doch mit knapp 6,97 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/697-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen-2

Förderung für Langzeitarbeitslose: Details zum neuen Regelinstrument

Das Arbeitsministerium plant eine Reform der Förderungen für Langzeitarbeitslose und Langzeitbeziehende von Hartz IV.  Hierfür soll das Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ geschaffen werden und Lohnkostenzuschüsse für Langzeitarbeitslose vereinfacht werden, wie aus einem Referentenentwurf hervorgeht.  

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Umwidmung der Fördergelder: Jobcenter schichten jeden sechsten Euro in Verwaltungshaushalt um

Nach Angaben der Bundesregierung haben im Jahr 2017 alleine die 303 Jobcenter in gemeinsamer Einrichtung insgesamt über 508 Millionen Euro aus dem Förderbudget zur Deckung ihrer Verwaltungskosten verwendet. Berechnungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe offenbaren außerdem, dass einzelne Jobcenter über die Hälfte ihres Eingliederungsbudgets umschichten, während andere die Fördergelder unangetastet lassen.

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Förderstatistik zu kommunalen Leistungen offenbart Problemlagen im Hartz-IV-System

Im Jahr 2017 gab es knapp 82.000 Teilnahmen von Personen im Hartz-IV-Bezug an kommunalen Eingliederungsleistungen. Diese Leistungen haben keinen direkten Bezug zur Arbeitsvermittlung, sondern zielen stattdessen auf die persönlichen Umstände der Leistungsempfänger wie etwa Überschuldung oder Krankheit ab. Weil jedes Dritte Jobcenter aber keine oder unzureichende Angaben zu diesen Leistungen macht, bildet die Statistik den Unterstützungsbedarf im Hartz-IV-System jedoch nur teilweise ab.

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Hauptsächlich kurze Aktivierungsmaßnahmen für Hartz-IV-Empfänger

Knapp 436.000 Hartz-IV-Empfänger nahmen 2017 an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teil, meist an kurzen Aktivierungsmaßnahmen. Deutlich seltener als Empfänger von Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung erhalten sie Förderungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,33 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im April meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,38 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 947.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-333-millionen-menschen-ohne-arbeit-2

7,04 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,55 Millionen Arbeitslose gab es im Februar 2018. Doch mit über 7,04 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/704-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen-2

Diakonie positioniert sich zur „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“

Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD plant die Einführung eines neuen Förderinstruments „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ im Hartz-IV-System. Diakonie und der Evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration stehen diesem positiv gegenüber. In einem gemeinsamen Positionspapier formulieren sie ihre Ansprüche an das Instrument und fordern dazu grundlegende Reformen von Hartz IV.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/diakonie-positioniert-sich-zur-teilhabe-am-arbeitsmarkt-fuer-alle

Integration in Arbeit: Schlechte Chancen für Hartz-IV-Empfänger

Einem von 34 Arbeitslosen im Hartz-IV-System gelang die Aufnahme einer Beschäftigung. Die Abgangsrate in Beschäftigung für Arbeitslose Hartz-IV-Empfänger ist damit auf konstant niedrigem Niveau. Bessere Arbeitsmarktchancen hatten hingegen Arbeitslose im System der Arbeitslosenversicherung: Jedem Siebten gelang der Übertritt aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/integration-in-arbeit-schlechte-chancen-fuer-hartz-iv-empfaenger

Integration in Arbeit: Große Unterschiede zwischen Bayern und Bremen

2017 sank die Arbeitslosenquote auf 5,7 Prozent, gleichzeitig stieg die Integrationsquote im Hartz-IV-System auf 24,8 an. Sie misst, wie vielen Hartz-IV-Empfänger der Übertritt in den Arbeitsmarkt gelingt. Zwischen den Bundesländern gibt es deutliche Abweichungen: So reicht die Integrationsquote von 30,8 in Bayern bis 19,0 in Bremen.

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Caritas in Bayern fordert umfassende soziale Teilhabe als Ziel der Grundsicherung

Der Landesverband der Caritas in Bayern formuliert in einem Positionspapier Vorschläge für soziale und arbeitsmarktpolitische Initiativen zur nachhaltigen und zielgruppengerechten Förderung und Verbesserung der Lage von Langzeitarbeitslosen in Bayern. Dabei bezieht er auch Stellung zum geplanten bundesweiten Förderinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ und fordert eine grundsätzliche konzeptionelle Überarbeitung der Fördersystematik.

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Position der Diakonie Deutschland und des Evangelischen Fachverbands für Arbeit und soziale Integration (EFAS) zur Ausgestaltung "Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle

im Koalitionsvertrag hat sich die neue Bundesregierung darauf verständigt, ein neues unbürokratisches Regelinstrument im Sozialgesetzbuch II - "Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle" - im Sinne eines Sozialen Arbeitsmarktes zu schaffen. Die Diakonie Deutschland und der evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration begrüßen das und formulieren Eckpunkte zur Ausgestaltung des neuen Instrumentes.
Hier finden Sie die "Position der Diakonie Deutschland und des Evangelischen Fachverbands für Arbeit und soziale Integration (EFAS) zur Ausgestaltung eines Regelinstrumentes "Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle".

„fairhaus“: Inklusion am Arbeitsmarkt mit Teilhabe verbinden

Menschen mit geringem Einkommen und Menschen mit Schwerbehinderungen haben oft nur unzureichenden Zugang zu materieller und sozialer Teilhabe. Das Konzept „fairhaus“ nimmt beide Gruppen ins Visier und will Beschäftigungsperspektiven für schwerbehinderte Menschen mit einem Einkaufsangebot für finanziell benachteiligte Personen kombinieren. Der neunte Standort eröffnete am 22. März in Neuss.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/fairhaus-inklusion-am-arbeitsmarkt-mit-teilhabe-verbinden

Arbeitslosengeld: Jeder Zehnte muss mit Hartz IV aufstocken

Liegt der Anspruch auf Arbeitslosengeld aus der Arbeitslosenversicherung unter dem Existenzminimum, können Arbeitslosengeldempfänger aufstockende Hartz-IV-Leistungen beantragen. Rund 76.000 dieser „Aufstocker“ zählte die Bundesagentur für Arbeit bis Oktober 2017. Vor allem Frauen und unter-25-Jährige erhalten unterdurchschnittlich viel Arbeitslosengeld.

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Vergabepraxis der Jobcenter: Bundesrechnungshof kritisiert Zuweisungen in Maßnahmen

Stecken Mitarbeiter in den Jobcentern Arbeitslose absichtlich in unnötige Maßnahmen? Der Bundesrechnungshof hatte die unwirtschaftliche Vergabepraxis der Jobcenter zuletzt kritisiert. Dennoch wäre es verkürzt, die Schuldigen an den Schreibtischen der Arbeitsvermittlung zu suchen.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,42 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im März meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,46 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 960.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-342-millionen-menschen-ohne-arbeit

7,04 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,57 Millionen Arbeitslose gab es im Januar 2018. Doch mit knapp 7,04 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/704-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Ein-Euro-Jobs können Chancen am Arbeitsmarkt erhöhen

Die Teilnahme an Ein-Euro-Jobs kann für einige Arbeitslose langfristig die Perspektive auf eine Beschäftigung verbessern, so eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Der Einsatz in Wirtschaftszweigen mit günstiger Arbeitsmarktlage wirkt sich besonders positiv aus. In den letzten Jahren nahmen allerdings immer weniger Arbeitslose an einem Ein-Euro-Job teil.

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Flüchtlinge am Arbeitsmarkt: Was die Arbeitslosenzahl verschweigt

Im Dezember 2017 lebten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 171.000 arbeitslose Flüchtlinge in Deutschland. Doch knapp 243.000 de-facto arbeitslose Flüchtlinge waren nicht in der Arbeitslosen-, dafür aber in der Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/fluechtlinge-am-arbeitsmarkt-was-die-arbeitslosenzahl-verschweigt

Hartz-IV-Empfänger bei Förderungen abgehängt

2017 wurde knapp jeder Zehnte im Hartz-IV-System mit einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme gefördert. Damit ist die Quote zwar wieder gestiegen, vom Förderanteil der meist Kurzzeitarbeitslosen im System der Arbeitslosenversicherung sind Menschen im Hartz-IV-System aber noch weit entfernt.

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Bundesagentur für Arbeit: Irreführende „Vakanzzeiten“ von Stellenangeboten

Im vergangenen Jahr lag die Vakanzzeit für bei der Arbeitsagentur gemeldete Stellenangebote durchschnittlich bei 101 Tagen. In den Medien wird die Zahl als Messmittel für die Dauer der Besetzung einer offenen Stelle verwendet. Das ist falsch, denn bei der Berechnung der Vakanzzeit werden auch Stellen einberechnet, die zwar aus dem Angebot gelöscht werden, aber unbesetzt bleiben.

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Jedes siebte Kind in Deutschland lebt in einem Hartz-IV-Haushalt

Von 13,47 Millionen Kindern unter 18 Jahren in Deutschland lebten Ende 2016 mit 1,99 Millionen knapp 15 Prozent in einem Haushalt, der Hartz-IV-Leistungen bezieht. Jedes siebte Kind in Deutschland war demnach von Hartz IV abhängig. In einzelnen Bundesländern war die Lage noch gravierender: Während in Bremen fast jedes dritte Kind in einem Hartz-IV-Haushalt lebte, war es in Bayern nur jedes vierzehnte.

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Sperrzeiten: Immer mehr Sanktionen in der Arbeitslosenversicherung

Die Arbeitsagenturen verhängten zwischen Januar und Dezember 2017 rund 810.000 Sperrzeiten gegen Empfänger von Arbeitslosengeld I, rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wurden monatlich etwa acht Prozent der Arbeitslosengeldzahlungen zeitweise aufgehoben. Häufigster Grund ist eine verspätete Meldung vor Beginn der Arbeitslosigkeit. Das zeigt die Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

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Hartz-IV-System: Vier von fünf Sanktionen wegen versäumter Termine

Zwischen November 2016 und Oktober 2017 wurden rund 953.000 Sanktionen gegen Empfänger von Hartz-IV-Leistungen ausgesprochen. Das sind knapp 9.000 Sanktionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Grund hierfür sind aber keineswegs häufigere Ablehnung von Jobangeboten oder mangelnde Eigeninitiative bei der Jobsuche. Tatsächlich werden knapp 78 Prozent der Sanktionen aufgrund von Terminversäumnissen verhängt.

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Fast die Hälfte aller Leiharbeitsverhältnisse endet in den ersten 3 Monaten

Im ersten Halbjahr endeten 47,5 Prozent Beschäftigungsverhältnisse in Leiharbeit innerhalb von weniger als drei Monaten. Das zeigen aktuelle Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit. Auch wenn Leiharbeit als „Chancengeber“ für Geringqualifizierte und arbeitsmarktferne Personen gilt – eine langfristige berufliche Perspektive bietet sie nur Wenigen.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,49 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Februar meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,55 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 944.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-349-millionen-menschen-ohne-arbeit-3

 

6,9 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,6 Millionen Arbeitslose gab es im Dezember 2017. Doch mit knapp 6,9 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/69-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen-3

Bundesagentur für Arbeit: Jede dritte offene Stelle in der Leiharbeit

32 Prozent der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen entfielen im Jahresdurchschnitt 2017 auf die Leiharbeitsbranche. Die regionalen Unterschiede sind dabei erheblich. In manchen Gegenden ist nahezu jedes zweite Stellenangebot ein Leiharbeitsverhältnis.

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Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose: 29 Prozent Abbrüche

Nahezu ein Drittel der Arbeitsverhältnisse, die im Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose zustande gekommen waren, wurden bisher abgebrochen. Das zeigt die Erfolgsbeobachtung des Bundesverwaltungsamts. Bis zum Jahresende 2017 wurden außerdem nur rund 20.000 anstatt von ursprünglich über 30.000 geplanten Teilnehmern in diesem Programm gefördert. Eine Trendwende ist nicht mehr in Sicht.

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Arbeitslosenreport NRW: Kaum Qualifikationsangebote für Hartz-IV-Empfänger

Bei der (Nach-)Qualifizierung von Arbeitslosen gibt es große Unterschiede zwischen dem Hartz-IV-System und der Arbeitslosenversicherung. Obwohl Hartz-IV-Empfänger im Durchschnitt deutlich schlechter qualifiziert sind, erhalten sie kaum Zugang zu Fördermaßnahmen in der Aus- und Weiterbildung. In ihrem aktuellen Arbeitslosenreport kritisiert die Freie Wohlfahrtspflege diese Benachteiligung von Arbeitslosen im Hartz-IV-Bezug.

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Caritas und BAG IDA: Förderung, Weiterbildung und „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“

Langzeitarbeitslose und Personen mit mehreren Vermittlungshemmnissen benötigen eine Perspektive auf Arbeit. Dies fordern die Caritas und BAG IDA in ihrem Positionspapier vom 15. März 2018. Nur durch langfristige, zielgruppengerechte Förderung könne soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt erlangt werden.

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Meldepflicht für Arbeitslose: Petition kritisiert automatisierte Standard-Einladungen

Die gesetzliche Meldepflicht sieht vor, dass Empfänger von Arbeitslosengeld auf Einladung bei der zuständigen Arbeitsagentur oder dem Jobcenter vorstellig werden. Verstöße gegen die Meldepflicht werden mit Leistungskürzungen geahndet. Eine aktuelle Petition kritisiert standardisierte Einladungen, die Sinn und Zweck der persönlichen Vorsprache nicht ausreichend darstellen. Stattdessen wird gefordert, dass Einladungen ein konkretes Gesprächsanliegen nennen und anlassbezogen erfolgen müssen.

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OECD: 43 Prozent Langzeitarbeitslose in Deutschland

Mehr als jeder dritte Arbeitslose in Deutschland war 2016 länger als 12 Monate ohne Beschäftigung. Das geht aus aktuellen Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Im Vergleich der Mitgliedstaaten rangiert Deutschland damit weiterhin auf den hinteren Plätzen.

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Haushalt 2018: Mehr oder weniger Fördergelder für Hartz-IV-Empfänger?

Nach Aufstockungen in den letzten Jahren sinkt das Budget für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Menschen im Hartz-IV-System 2018 wieder. Doch die mögliche Neuauflage der Großen Koalition könnte zusätzliche Mittel einbringen. Weil die Jobcenter Gelder für Verwaltungskosten abzweigen, kommen Erhöhungen des Eingliederungshaushalts allerdings nicht immer bei den Betroffenen an.

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Antrag im Bundesrat: Land Thüringen fordert mehr Mittel für Jobcenter

Das Land Thüringen beantragt gemeinsam mit anderen Bundesländern in einem neuen Entschließungsantrag eine höhere Finanzierung der Jobcenter. Ziel ist die möglichst vollständige Vermeidung von Umschichtungen vom Eingliederungs- in das Verwaltungsbudget. Über den Antrag soll am 2. Februar abgestimmt werden.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,49 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Januar meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,57 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 921.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-349-millionen-menschen-ohne-arbeit-2

6,9 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,4 Millionen Arbeitslose gab es im November 2017. Doch mit knapp 6,9 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Öffentlich geförderte Beschäftigung: Leichter Zuwachs durch Bundesprogramme

Mit der Instrumentenreform 2012 wurden arbeitsmarktpolitische Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung massiv reduziert. Bis 2015 war die Teilnehmerzahl auf weniger als ein Drittel gesunken. Die Bundesprogramme sorgen seitdem jedoch für einen leichten Anstieg der Teilnehmerzahlen.

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Koalitionsvertrag: Vier Milliarden Euro „mehr“ für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen

Die Mittel für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit werden in der kommenden 19. Legislaturperiode voraussichtlich um jährlich eine Milliarde Euro aufgestockt. Das geht aus dem heute von CDU/CSU und SPD beschlossenen Entwurf des Koalitionsvertrags hervor. Zudem plant die neue Große Koalition die Einführung des Passiv-Aktiv-Transfers in den Ländern.

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Hartz IV in Deutschland: Kürzungen bei den Jobcentern in 2018?

Im Jahr 2018 müssen die Jobcenter in Deutschland wohl mit knapperen Haushaltsmitteln rechnen. Die „Orientierungswerte“ für die Mittelzuteilung an die einzelnen Jobcenter deuten auf eine Kürzung der Bundesmittel um insgesamt rund 178 Millionen Euro hin. 

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,35 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Dezember meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,38 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 968.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-335-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,91 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,39 Millionen Arbeitslose gab es im Oktober 2017. Doch mit knapp 6,91 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/691-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Falsche Zahlen zu fehlerhaften Hartz-IV-„Bescheiden“

Im Hartz-IV-System gehen jährlich hunderttausende Leistungsempfänger in Form von Widersprüchen und Klagen gegen Entscheidungen der Jobcenter vor. Im Jahr 2017 wurde mehr als einem Drittel der Widersprüche und knapp acht Prozent der Klagen von Hartz-IV-Empfängern teilweise oder vollständig stattgegeben. Die Erfolgsaussichten bewegen sich damit ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre, wie aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/falsche-zahlen-zu-fehlerhaften-hartz-iv-bescheiden

BAG Arbeit fordert bessere Maßnahmen für Arbeitslose

Die BAG Arbeit hält die derzeitige Arbeitsmarktförderung für Arbeitslose für unzureichend. In einem Positionspapier fordert sie die zukünftige Bundesregierung dazu auf, die Mittel zur Förderung von Arbeitslosen erheblich aufzustocken und die Fördermaßnahmen qualitativ zu verbessern.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/bag-arbeit-fordert-bessere-massnahmen-fuer-arbeitslose

Qualifikation von Flüchtlingen: Der Weg auf den Arbeitsmarkt

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt: In Deutschland arbeitet schon jetzt mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig-beschäftigten Flüchtlinge mindestens auf dem Niveau einer Fachkraft. Dennoch gibt es großen Qualifizierungsbedarf für Flüchtlinge, denn von den arbeitslosen Flüchtlingen kann erst jeder Fünfte mindestens auf diesem Qualifikationsniveau eingesetzt werden.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/qualifikation-von-fluechtlingen-der-weg-auf-den-arbeitsmarkt

 

Evangelische Beschäftigungsbetriebe kritisieren soziale Spaltung an der Wahlurne

Auch bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 blieb die Wahlbeteiligung bei Langzeitarbeitslosen deutlich unter dem Bevölkerungsdurchschnitt. Vertreter aus Wissenschaft, Verbänden und Betroffene diskutierten bei der Veranstaltung „Deutschland hat gewählt. Die Armen nicht.“ die Gründe für die Wahlabstinenz von Langzeitarbeitslosen und forderten mehr politische Teilhabe für die Betroffenen.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/evangelische-beschaeftigungsbetriebe-kritisieren-soziale-spaltung-an-der-wahlurne

Langzeitbezieher von Hartz IV: Einem von Hundert gelingt Integration in Arbeit

Nur wenigen Langzeitbezieher von Hartz IV gelingt die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit. In 2017 gelang jeden Monat durchschnittlich knapp 35.000 Langzeitleistungsbeziehern die Integration in Arbeit – das entspricht nur rund 1,3 Prozent aller knapp 2,77 Millionen Langzeitbezieher von Hartz IV.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/langzeitbezieher-von-hartz-iv-einem-von-hundert-gelingt-integration-in-arbeit

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,33 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im November meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,37 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 966.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-333-millionen-menschen-ohne-arbeit

6,96 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,45 Millionen Arbeitslose gab es im September 2017. Doch mit knapp 6,96 Millionen lebten nahezu dreimal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/696-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Die Linke im Bundestag beantragt Abschaffung der Sanktionen und Sperrzeiten

In mehreren Anträgen im Bundestag stößt die Fraktion der Linken Reformen der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an. Allen voran steht die Forderung, Sanktionen, Sperrzeiten und Leistungseinschränkungen ersatzlos aus den Sozialgesetzbüchern zu streichen. Weitere Reformvorschläge betreffen die Einrichtung des Passiv-Aktiv-Transfers zur Überwindung von Langzeitarbeitslosigkeit und die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/die-linke-im-bundestag-beantragt-abschaffung-der-sanktionen-und-sperrzeiten

Hartz-IV-Empfänger: Nicht einmal jeder Zweite ist offiziell arbeitslos

Im Juli 2017 gab es knapp 4,4 Millionen erwerbsfähige Hartz IV-Empfänger, aber weniger als die Hälfte von ihnen gilt als arbeitslos im Sinne der Statistik. Mit 62 Prozent wird der überwiegende Teil von ihnen nicht zu den Arbeitslosen gezählt. Das zeigt der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/hartz-iv-empfaenger-nicht-einmal-jeder-zweite-ist-offiziell-arbeitslos

Arbeitslosenreport NRW: Frauen am Arbeitsmarkt benachteiligt

Frauen in Nordrhein-Westfalen erfahren im Vergleich zu Männern weniger Teilhabe an der Arbeitswelt: Sie sind häufiger langzeitarbeitslos, benötigen öfter aufstockende Hartz-IV-Leistungen und werden dennoch arbeitsmarkpolitisch gefördert. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW kritisiert dieses Ungleichgewicht in ihrem aktuellen Arbeitslosenreport.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitslosenreport-nrw-frauen-am-arbeitsmarkt-benachteiligt

Jamaika-Sondierungen: Kommt der Passiv-Aktiv-Transfer?

In ihrem ersten Ergebnispapier benennen die Vertreter von CDU/CSU, FDP und Grünen Ziele ihrer möglichen gemeinsamen Arbeitsmarktpolitik. Zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit soll für eine eng begrenzte Gruppe unter den Langzeitarbeitslosen der Passiv- Aktiv- Transfer ermöglicht werden, indem passive Sozialleistungen in die Schaffung von Arbeitsplätzen umgewandelt werden. Daneben sollen auch Arbeitslose ohne Abschluss und Alleinerziehende intensiver unterstützt werden.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/jamaika-sondierungen-kommt-der-passiv-aktiv-transfer

Hartz-IV-Bezug von Kindern: Irreführende „Schock-Zahlen“ aus der Bild

526.000 Kinder unter 15 Jahren in Deutschland erhalten laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit seit vier Jahren oder länger Hartz-IV-Leistungen. Das eigentliche Ausmaß Hartz-IV-abhängiger Kinder ist aber noch größer: Denn rund 224.000 Kinder ohne eigenen Leistungsanspruch leben zwar in Hartz-IV-Haushalten, werden in der Leistungsstatistik aber nicht berücksichtigt.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/hartz-iv-bezug-von-kindern-irrefuehrende-schock-zahlen-aus-der-bild

7,06 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,54 Millionen Arbeitslose gab es im August 2017. Doch mit knapp 7,06 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/706-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,34 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Oktober meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,39 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 953.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt,   https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-334-millionen-menschen-ohne-arbeit

Hartz-IV-Langzeitbezieher: Drei Viertel seit mindestens einem Jahr ohne Förderung

Kaum ein Langzeitleistungsbezieher wird arbeitsmarktpolitisch gefördert. Die Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegt: Der Großteil von Ihnen, knapp 77 Prozent, hat in den letzten 12 Monaten an keiner Maßnahme teilgenommen.

O-Ton Arbeitsmarkt,  http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/hartz-iv-langzeitbezieher-drei-viertel-seit-mindestens-einem-jahr-ohne-foerderung-2

Caritas-Präsident fordert mehr Teilhabe für Langzeitarbeitslose

Die Förderidee der Teilhabe für Langzeitarbeitslose solle gesetzlich verankert werden, so Caritas-Präsident Peter Neher. Öffentlich geförderte Beschäftigung und längerfristige Förderungen könnten Langzeitarbeitslosen eine Perspektive bieten. Jedoch sind diese in den letzten Jahren massiv zurückgegangen.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/caritas-praesident-fordert-mehr-teilhabe-fuer-langzeitarbeitslose

600 Millionen Euro in 2016: Sparen an Hartz-IV-Empfängern

Wenn das Jobcenter die Wohnkosten als unangemessen betrachtet, müssen Hartz-IV-Empfänger umziehen – oder einen Teil ihrer Wohnkosten aus ihrem Grundbedarf decken. Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt: Bei den Wohnkosten von Hartz-IV-Empfängern konnten die Jobcenter auf diese Weise im gesamten letzten Jahr über 600 Millionen Euro sparen.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/600-millionen-euro-in-2016-sparen-an-hartz-iv-empfaengern

Hartz-IV-Bezug und Armutsrisiko für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche in den neuen Bundesländern sind besonders häufigarmutsgefährdet. Auffallend ist: In diesen Ländern leben viele unter 18-jährige in Hartz-IV Haushalten. Das ergeben Analysen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,38 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im September meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,45 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 932.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-338-millionen-menschen-ohne-arbeit

7,08 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,52 Millionen Arbeitslose gab es im Juli 2017. Doch mit über 7,08 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/708-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Migranten am Arbeitsmarkt: Immer mehr Beschäftigte – und immer mehr Hartz-IV-Bezieher

Immer mehr Migranten gelingt die Integration am deutschen Arbeitsmarkt. Seit 2014 hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig-beschäftigten Migranten um 11,6 Prozent zugenommen. Dieser Trend führte allerdings nicht zu einem Rückgang des Hartz-IV-Bezugs in dieser Gruppe. Vor allem Migranten aus Asylherkunftsländern sind überwiegend auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen.

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Arbeitslosigkeit und psychische Erkrankungen – ein Teufelskreis?

Hartz-IV-Empfänger mit einer psychischen Erkrankung erhalten nicht ausreichend Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Förderungen. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. Doch gerade Langzeitarbeitslosigkeit kann der psychischen Gesundheit schaden. Einbedarfsgerechtes Förderangebot und mehr Teilhabe an der Arbeitswelt hingegen könnte die Situation der Betroffenen verbessern.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitslosigkeit-und-psychische-erkrankungen-ein-teufelskreis

Hartz-IV-Aufstocker: Staat subventioniert Niedrigeinkommen jährlich mit Milliarden Euro

2016 erhielten Erwerbstätige vom Staat Hartz-IV-Leistungen in Höhe von 10,78 Milliarden Euro. Die Zahlungen an Hartz-IV-Aufstocker sind gegenüber dem Vorjahr somit um rund 250 Millionen Euro gestiegen, wie aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen. Nach Einführung des Mindestlohns müssen nun vor allem sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/hartz-iv-aufstocker-staat-subventioniert-niedrigeinkommen-jaehrlich-mit-milliarden-euro  

Qualifizierungsmaßnahmen: Immer weniger Weiterbildungen für Hartz-IV-Empfänger

Immer weniger Hartz-IV-Empfänger werden bei Aus- und Weiterbildungen von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gefördert. Dies zeigen Statistiken der BA. Doch gerade arbeitslose Hartz-IV-Empfänger sind oft schlecht qualifiziert und deshalb dringend auf Unterstützung angewiesen. Denn mehrere Studien belegen: Die Digitalisierung der Arbeitswelt macht Aus- und Weiterbildungen in Zukunft immer wichtiger.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/qualifizierungsmassnahmen-immer-weniger-weiterbildungen-fuer-hartz-iv-empfaenger

Bundestagswahl 2017: Das sagen die Parteien zu Mindestlohn und atypischer Beschäftigung

In ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl am 24. September positionieren sich die Parteien zur Arbeitsmarktpolitik. Eine wesentliche Rolle spielt bei allen Parteien die Regulierung bzw. Deregulierung von Arbeitsverhältnissen. Hier werden die Versprechen der Parteien, die voraussichtlich in den Bundestag einziehen, unter die Lupe genommen.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/bundestagswahl-2017-das-sagen-die-parteien-zu-mindestlohn-und-atypischer-beschaeftigung

Über 7 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Rund 2,47 Millionen Arbeitslose gab es im Juni 2017. Doch mit über 7,05 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/ueber-7-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,46 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im August meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,54 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn rund 911.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-346-millionen-menschen-ohne-arbeit

 

Arbeitslosigkeit: Nicht einmal jede zweite Arbeitsaufnahme beendet Hartz-IV-Bezug

Hartz-IV-Empfänger sind gesetzlich dazu verpflichtet, jede zumutbare Arbeit anzunehmen und so ihre Hilfebedürftigkeit zu beenden. Doch 2016 führte nicht einmal die Hälfte der Arbeitsaufnahmen dazu, dass der Leistungsbezug beendet wurde.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/arbeitslosigkeit-nicht-einmal-jede-zweite-arbeitsaufnahme-beendet-hartz-iv-bezug

Bundestagswahl 2017: Das sagen die Parteien zu Hartz IV und Langzeitarbeitslosigkeit

In ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl am 24. September positionieren sich die Parteien zur Arbeitsmarktpolitik. Auch das Hartz-IV-System, Sanktionen und Langzeitarbeitslosigkeit werden darin diskutiert. Hier werden die Versprechen der Parteien, die voraussichtlich in den Bundestag einziehen, unter die Lupe genommen.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/bundestagswahl-2017-das-sagen-die-parteien-zu-hartz-iv-und-langzeitarbeitslosigkeit

DGB warnt vor Anhebung der Minijobgrenze

CDU und FDP fordern eine Anhebung der Minijobgrenze von 450 Euro auf bis zu 550 Euro Monatsgehalt. Nach Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) würde dies jedoch rund 500.000 Beschäftigte aus den sozialen Sicherungssystemen drängen und den Niedriglohnsektor vergrößern.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/dgb-warnt-vor-anhebung-der-minijobgrenze

Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 2016: Budget gewachsen, Ausschöpfung stagniert

Auch 2016 wurde das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen weiter erhöht. Insgesamt standen den Jobcentern 2016 über 3,85 Milliarden Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie jedoch lediglich knapp 3,13 Milliarden Euro – die Ausschöpfungsquote stagnierte somit weiterhin auf historischem Tiefstand.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitsmarktpolitische-massnahmen-2016-budget-gewachsen-ausschoepfung-stagniert

7,07 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Knapp 2,5 Millionen Arbeitslose gab es im Mai 2017. Doch mit knapp 7,07 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter über zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/707-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,48 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Juli meldet die Bundesagentur für Arbeit knapp 2,52 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn knapp 965.000 De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-348-millionen-menschen-ohne-arbeit-2

Geförderte Beschäftigung: Aktion 20.000 startet in Österreich

Seit dem 1. Juli 2017 läuft die Aktion 20.000 für ältere Langzeitarbeitslose in Österreich. Ziel des Programms ist, öffentlich geförderte Arbeitsplätze für die rund 50.000 über-50-jährigen Langzeitarbeitslosen des Landes zu schaffen. Auch in Deutschland haben ältere Arbeitslose schlechte Aussichten auf einen Arbeitsplatz: Hier waren im vergangenen Jahr knapp 430.000 Über-50-jährige langzeitarbeitslos.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/gefoerderte-beschaeftigung-aktion-20-000-startet-in-oesterreich

Arbeitsmarkt: Kaum Chancen für Geringqualifizierte

Die Aussicht auf einen Arbeitsplatz sinkt drastisch, wenn ein Arbeitsloser keine abgeschlossene Berufsausbildung besitzt. Arbeitslose mit einem Berufsabschluss haben im Vergleich eine doppelt so hohe Chance auf Beschäftigung. Aus diesem Grund ist für Ungelernte das Risiko langzeitarbeitslos zu werden deutlich erhöht. Dies geht aus einer Auswertung der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitsmarkt-kaum-chancen-fuer-geringqualifizierte

Ungelernte Arbeitskräfte: Jeder Fünfte ist arbeitslos

20 Prozent der Personen ohne Berufsabschluss waren 2016 arbeitslos. Die Arbeitslosenquote von Ungelernten lag demnach deutlich über der allgemeinen Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent und sogar rund fünf Mal so hoch wie bei Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung. Dies geht aus einer Berechnung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/ungelernte-arbeitskraefte-jeder-fuenfte-ist-arbeitslos

Frauen am Arbeitsmarkt: Schlechte Perspektiven für Alleinerziehende

1,2 Millionen Frauen waren im vergangenen Jahr bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) arbeitslos gemeldet. Eine neue Auswertung der BA zeigt: Arbeitslose Frauen sind genauso gut qualifiziert wie arbeitslose Männer. Trotzdem sind sie oft länger arbeitslos und haben schlechtere Chancen auf einen Job. Ein Grund: Fast jede fünfte arbeitslose Frau ist alleinerziehend, bei den arbeitslosen Männern ist es nur rund ein Prozent.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/frauen-am-arbeitsmarkt-schlechte-perspektiven-fuer-alleinerziehende

766 Millionen Euro Umschichtung: Jobcenter stopfen Löcher im Verwaltungshaushalt mit Fördergeldern

Rund 766 Millionen Euro, also 20 Prozent der Fördergelder, verwendeten die Jobcenter 2016 nicht wie vorgesehen für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Stattdessen widmeten sie die Gelder in ihren Verwaltungshaushalt um. Im Vergleich zum Vorjahr ist das nur ein marginaler Rückgang. Das geht aus einer Bundestagsanfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor.

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Hartz IV als Dauerzustand: Mehr als jeder Zweite im Langzeitleistungsbezug

Im Januar 2016 lebten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) knapp 2,8 Millionen Menschen seit mindestens zwei Jahren nahezu dauerhaft von Hartz-IV-Leistungen. In Ostdeutschland ist der Bezug von Hartz-IV-Leistungen besonders verhärtet. Im Vorjahr war der Langzeitleistungsbezug – gerade im Vergleich zur Langzeitarbeitslosigkeit – trotz der positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt zudem kaum gesunken.

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„Gib mir was, was ich wählen kann.“ Demokratie ohne Langzeitarbeitslose? Motive langzeitarbeitsloser Nichtwähler/-innen.

Eine explorative qualitative Studie, durchgeführt von der Denkfabrik-Forum für Menschen am Rande, in Kooperation mit dem Evangelischen Fachverband für Arbeit und soziale Integration und der Initiative Pro Arbeit.

Bei der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen hat sich die soziale Spaltung bei der Wahlbeteiligung nochmals verschärft, so die Bertelsmann Stiftung. Immer weniger Menschen aus sozial benachteiligten Milieus gehen zur Wahl. Sinkende Wahlbeteiligung schadet der Demokratie. Es ist nicht gut, wenn große Teile unserer Gesellschaft nicht mehr in den Parlamenten vertreten sind. Bis zu 40 Prozent klafft die Wahlbeteiligung zwischen reichen und armen Stadtbezirken auseinander. In der Gruppe der Nichtwähler aus prekären Schichten sind Langzeitarbeitslose überdurchschnittlich stark vertreten.

Die Studie „Gib mir was, was ich wählen kann“ - Demokratie ohne Langzeitarbeitslose? hat die Motive langzeitarbeitsloser Nichtwähler erforscht. Sie gibt aus unserer Sicht viele Hinweise darauf, was zu tun wäre, um diese Menschen wieder in unsere Demokratie zurückzuholen. Durch die unterschiedlichen Aussagen der befragten Nichtwähler wird der Riss in unserer Gesellschaft offensichtlich. Die befragten Langzeitarbeitslosen erleben eine Politik und eine Gesellschaft, die ihre Nöte und Probleme nicht mehr wahrnehmen. Sie wünschen sich ein normales Leben und fordern mehr soziale Gerechtigkeit und fühlen sich von Politik und Gesellschaft im Stich gelassen. Auch wenn diese Menschen die Tür noch nicht endgültig zugeschlagen haben, besteht doch die Gefahr, dass sie sich ganz von unserer Gesellschaft abwenden.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie auch im Internet unter:

www.studie-nichtwaehler.de

https://facebook.com/studie-nichtwaehler

 

Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose: 20 Prozent Abbrüche

Ein Fünftel der Arbeitsverhältnisse, die im Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose zustande gekommen waren, wurden bislang abgebrochen. Das geht aus einer Bundestagsanfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Zielerreichung läuft weiterhin schleppend: Erst rund 12.500 von 22.700 geplanten Teilnehmern werden im Programm gefördert. Stärkere Zuwächse verzeichnet hingegen das Bundesprogramm zur sozialen Teilhabe am Arbeitsmarkt.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/bundesprogramm-fuer-langzeitarbeitslose-20-prozent-abbrueche

Ungleiche Löhne in der Weiterbildungsbranche gefährden Träger in Sachsen-Anhalt

Jürgen Banse, Chef des Verbands Deutscher Privatschulen Sachsen-Anhalt e.V. (VDP), sieht Weiterbildungsträger, die von der Bundesagentur für Arbeit (BA) und den Jobcentern beauftragt werden, mittelfristig in ihrer Existenz bedroht. Der Grund: Erneut soll der Mindestlohn in der Weiterbildungsbranche angehoben werden. Obwohl der VDP diese Erhöhung ausdrücklich begrüßt, zerstöre sie die Wettbewerbsfähigkeit von jenen Dienstleistern, die überwiegend Weiterbildungen für Arbeitslose anbieten.

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Hartz IV trotz Arbeit: Mehr als jeder vierte Hartz-IV-Empfänger erwerbstätig

Trotz steigender Reallöhne und der Einführung des Mindestlohns waren im September 2016 rund 1,2 Millionen Erwerbstätige von Hartz-IV-Leistungen abhängig. Der Grund: Diese sogenannten Aufstocker arbeiten als Minijobber und Teilzeitkräfte in Niedriglohnbranchen. Frauen sind hiervon noch stärker als Männer betroffen, wie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/hartz-iv-trotz-arbeit-mehr-als-jeder-vierte-hartz-iv-empfaenger-erwerbstaetig

7,19 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Über 2,66 Millionen Arbeitslose gab es im März 2017. Doch mit knapp 7,19 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/719-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,5 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Mai meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,49 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn über eine Million De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-35-millionen-menschen-ohne-arbeit-3

Aus Arbeitslosigkeit in Arbeit? Nur jeder dritte vormals Arbeitslose fand einen Job

Nur etwa jeder dritte Arbeitslose, der im April seine Arbeitslosigkeit beendete, fand auch tatsächlich einen Arbeitsplatz. Alle anderen zählten nicht als arbeitslos, weil sie beispielsweise an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnahmen oder dem Arbeitsmarkt aus anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung standen. In der Vergangenheit waren Arbeitsaufnahmen vormals Arbeitsloser zudem oft nicht nachhaltig: Mehr als ein Drittel der in 2015 geschlossenen Arbeitsverhältnisse endete bereits innerhalb des ersten Jahres.

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Armutsrisiko Kinder: Kinderreiche Familien haben größtes Hartz-IV-Risiko

Rund 2 Millionen Kinder unter 18 Jahren in Deutschland leben in Hartz-IV-Haushalten. Für Kinder alleinerziehender Elternteile ist das Risiko auf Hilfebedürftigkeit besonders hoch. Mehr als jeder dritte Alleinerziehenden-Haushalt ist von Hartz-IV abhängig. Hinzu kommt: Mit der Zahl der Kinder steigt auch das Hartz-IV-Risiko. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA).   

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Jede dritte Vermittlung der Arbeitsagentur führt in Leiharbeit

2016 führte jede dritte Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit (BA) Arbeitslose in Leiharbeit. Zudem wurden 5 Prozent dieser Vermittlungen von der BA finanziell bezuschusst. Das geht aus einer Bundestagsanfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Arbeitsagentur förderte so aktiv Beschäftigungsverhältnisse, die oft schlecht bezahlt und nur von kurzer Dauer sind.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/jede-dritte-vermittlung-der-arbeitsagentur-fuehrt-in-leiharbeit

Wie viele Kinder leben von Hartz IV – 1,6 oder doch 2 Millionen?

1,6 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Deutschland erhalten laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit Hartz-IV-Leistungen. Das eigentliche Ausmaß Hartz-IV-abhängiger Kinder ist aber noch größer: Weitere knapp 250.000 Kinder zwischen 15 und 18 Jahren sowie rund 115.000 Kinder ohne eigenen Leistungsanspruch leben in Hartz-IV-Haushalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/wie-viele-kinder-leben-von-hartz-iv-16-oder-doch-2-millionen

Ungenutztes Potenzial: Förderung für Flüchtlinge im Tiefflug

Obwohl immer mehr Flüchtlinge im Hartz-IV-System ankommen, nehmen weniger von ihnen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil. Doch um es aus der Hilfebedürftigkeit zu schaffen, sind gerade Flüchtlinge auf Unterstützung durch Arbeitsagenturen und Jobcenter angewiesen.

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Statistik mit Fragezeichen: Nicht einmal jeder zweite Flüchtling ist offiziell arbeitslos

Inzwischen sind über 450.000 erwerbsfähige Flüchtlinge im System der Bundesagentur für Arbeit (BA) angekommen. Hiervon wurden im April 180.000 als Arbeitslose gezählt. Die Entwicklung der gesamtdeutschen Arbeitslosenzahl ist davon bislang weitestgehend unberührt. Aber was die Arbeitslosenstatistik verschweigt: Die Zahl der Flüchtlinge ohne Arbeit liegt um einiges höher.

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Hohe Erfolgsquoten bei Widersprüchen gegen Sanktionen

Widersprüche von sanktionierten Hartz-IV-Beziehern haben hohe Erfolgsaussichten. Wie aus einer Bundestagsanfrage der Fraktion Die Linke hervorgeht, wurden 37 Prozent aller Widersprüche gegen Sanktionen im Jahr 2016 (teilweise) stattgegeben. Klagen gegen Sanktionen sind zwar oft erfolglos, im Vergleich zu anderen Klagetatbeständen halten Sanktionen einer Überprüfung aber seltener stand.

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Langzeitarbeitslosigkeit – Nur jeder Zehnte schafft es in Arbeit

Maßnahmen zur Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit stehen politisch hoch im Kurs. Doch aktuelle Zahlen zeigen, dass nur ein geringer Anteil Langzeitarbeitsloser Arbeit findet. Mehr als jeder Zweite beendet die Langzeitarbeitslosigkeit dagegen ohne eine Beschäftigung aufzunehmen.

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Gesetzesänderung: Betreuung der Doppelbezieher ab 2017 teurer und aufwändiger

Seit dem 1. Januar 2017 werden die rund 80.000 Doppelbezieher, die sowohl Hartz IV als auch Arbeitslosengeld beziehen, von der Arbeitsagentur (BA) betreut. Diese Umstellung sollte die Jobcenter entlasten, zieht aber stattdessen finanziellen und bürokratischen Mehraufwand nach sich.

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Klimawerte für den Weiterbildungssektor steigen trotz geringer Fördermittel

Der Weiterbildungsmonitor (wbmonitor) meldet ein Rekordhoch der wirtschaftlichen Stimmung im Weiterbildungssektor. Besonders groß ist der Boom im Bereich der hauptsächlich durch Bundesagentur für Arbeit (BA) und Jobcenter finanzierten Anbieter.

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7,24 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

2,76 Millionen Arbeitslose gab es im Februar 2017. Doch mit über 7,24 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/724-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,58 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im April meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,57 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn eine Million De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

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Studien zeigen: Hartz-IV-Sanktionen verfehlen ihr Ziel

Sanktionen destabilisieren die Lebenssituation von Hartz-IV-Empfängern. Das eigentliche Ziel, Leistungsempfänger zu motivieren und in Arbeit zu bringen, wird dagegen meistens verfehlt. Dies belegt ein Überblick der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags über ausgewählte Studien.

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Atypische Beschäftigung sinkt leicht – dominiert aber die gemeldeten Stellenangebote der BA

Seit 2011 sinkt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse. Aber: Mehr als jedes zweite bei der Bundesagentur für Arbeit registrierte Stellenangebot ist ein atypisches Beschäftigungsverhältnis. Und noch immer ist jedes fünfte Arbeitsverhältnis in Deutschland atypisch. Der Weg in „gute Arbeit“ steht also trotz einer Rekordzahl offener Stellen längst nicht allen offen.

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Leben von Hartz IV: Wo die Hilfebedürftigkeit am höchsten ist

Rund jeder Zehnte in Deutschland ist abhängig von Hartz-IV-Leistungen. Zwischen den Bundesländern unterscheidet sich der Anteil der Hilfebedürftigen dabei deutlich. So bezieht nahezu jeder fünfte Berliner Hartz IV, während in Bayern nur vier Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Das zeigen die regionalen Hilfequoten der BA.

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Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit – Aktion Arbeit stellt Konzept „Integrierter Arbeitsmarkt“ vor

Die Aktion Arbeit im Bistum Trier plädiert für einen Paradigmenwechsel im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit: Langzeitarbeitslosen soll Teilhabe an einem integrierten Arbeitsmarkt dauerhaft ermöglicht werden und das Konzept soll der „menschlichen Tragödie Langzeitarbeitslosigkeit“ ein Ende setzen.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/wege-aus-der-langzeitarbeitslosigkeit-aktion-arbeit-stellt-konzept-integrierter-arbeitsmarkt-vor

7,18 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

2,78 Millionen Arbeitslose gab es im Januar 2017. Doch mit über 7,18 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/718-millionen-menschen-leben-von-arbeitslosengeld-oder-hartz-iv-leistungen

Hartz-IV-Empfänger: Weniger als die Hälfte ist offiziell arbeitslos

(o-ton) Im Oktober 2016 gab es über 4,3 Millionen erwerbfähige Hartz-IV-Empfänger, aber weniger als die Hälfte von ihnen gilt als arbeitslos im Sinne der Statistik. Mit 61 Prozent wird der überwiegende Teil von ihnen nicht zu den Arbeitslosen gezählt. Das zeigt der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit.

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Was die offizielle Arbeitslosenzahl verschweigt: 3,66 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im März meldet die Bundesagentur für Arbeit rund 2,66 Millionen Arbeitslose. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die offizielle Zahl jedoch nicht ab. Denn eine Million De-facto-Arbeitslose sind nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik enthalten.

O-Ton Arbeitsmarkt, https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/was-die-offizielle-arbeitslosenzahl-verschweigt-366-millionen-menschen-ohne-arbeit

Teilnehmer am Bundesprogramm Soziale Teilhabe – Wer nicht passt, wird passend gemacht

Mit zwei Sonderprogrammen will Arbeitsministerin Nahles bestimmte Langzeitarbeitslose besonders fördern. Ein erster Zwischenbericht der Evaluation von „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ zeigt jetzt: Die eng gefasste Zielgruppe wird nur bedingt erreicht, denn offenbar interpretieren die Jobcenter die Auswahlkriterien sehr frei.

O-Ton Arbeitsmarkt,http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/teilnehmer-am-bundesprogramm-soziale-teilhabe-wer-nicht-passt-wird-passend-gemacht

Einladung zum Parlamentarischen Abend

Wir laden Sie herzlich zu einen gemeinsamen Parlamentarischen Abend des Verbandes Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP), des Bundesverbandes der Träger berüflicher Bildung e.V. (BBB), der Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. (bag arbeit) und des Evangelischen Fachverbandes für Arbeit und soziale Integration e.V. (EFAS)
am 28.06.2017 um 19 Uhr in der Alten Pumpe in Berlin ein.
Auch nach der Wahl stehen wir vor bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. Die Arbeitswelt 4.0 wird das Arbeitsmarkt- und Bildungsgeschehen nachhaltig beeinflussen und die Integration von Geflüchteten braucht nach wie vor einheitlich koordinierte Rahmenbedingungen. Über mögliche Ansätze und Perspektiven wollen wir mit VertreterInnen der Politik diskutieren.

Im Anschluss dazu laden wir Sie herzlich zu weiteren Gesprächen bei Essen und Getränken ein.
Weitere Infos : Einladung

Bitte melden Sie sich unter folgendem link bis 19.06.2017 an: http://bit.ly/2pOVPES
Da die Platzzahl begrenzt ist, werden die Anmeldungen nach Eingangsdatum aufgenommen

 

Soziale Teilhabe im SGB II mit „Teilhabegelegenheiten“ fördern - Ein Diskussionsimpuls

Hundertausende Hartz IV – Empfängerinnen und Empfänger sind schon länger als vier Jahre im Leistungsbezug. In dieser Zeit haben sie das gesamte arbeitsmarktpolitische Angebot der Jobcenter durchlaufen ohne eine Arbeitsstelle zu finden.
Mit seinen aktivierenden Ansatz und den derzeit vorhandenen Instrumenten ist das SGB II-System bei dieser Zielgruppe an seine Grenzen gekommen. Darüber hinaus werden auch bei den Integrationsfachkräften der Jobcenter Zeit und Energie gebunden, ohne auf absehbare Zeit Integrationserfolge zu ermöglichen.
Diese Situation ist bekannt und es wird von unterschiedlichen Seiten nach Lösungen gesucht, um auch diesen Menschen Teilhabe zu ermöglichen.
Eine Gruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wohlfahrts- und Fachverbänden unterbreitet hier einen Diskussionsvorschlag, der für diese Menschen einen sanktionsfreien Status und Teilhabegelegenheiten ermöglicht. Der Vorschlag enthält zudem Anregungen zur notwendigen Weiterentwicklung der Arbeitsgelegenheiten und die Aufforderung, einen Sozialen Arbeitsmarkt zu schaffen.
Die Grundsicherung für Arbeitsuchende muss sich daran messen lassen, ob sie es schafft, für alle Leistungsbeziehenden – nicht nur die so genannten marktnahen Kundinnen und Kunden - ein Förderangebot bereit zu stellen.
Die Autorinnen und Autoren sind der Auffassung, dass ihr Vorschlag eine gute Basis für eine sachgerechte Weiterentwicklung des SGB II ist und Leistungsberechtigen wieder Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht.
 

Soziale Teilhabe im SGB II mit „Teilhabegelegenheiten“ fördern - Ein Diskussionsimpuls

Save the Date: Multiplikatorenschulungen

Diakonie-Siegel "Arbeit und soziale Integration"
Die praktische Umsetzung des Bundesrahmenhandbuchs Arbeit und soziale Integration


Der Evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration (EFAS) e. V. sowie einzelne Landesverbände der Diakonischen Werke haben bereits seit den 90er Jahren Aktivitäten zur Qualitätsentwicklung im Arbeitsfeld der Beschäftigungsförderung entfaltet und Qualitätshandbücher sowie Unterstützungsangebote für die Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen entwickelt.

Die Multiplikatorenschulungen werden bundesweit an fünf Standorten durchgeführt:

  • in Leipzig am 16. und 17. März 2017 im BBW Leipzig
  • in Hannover am 27. und 28. April 2017 im Stephansstift, Zentrum für Erwachsenenbildung
  • in Nürnberg am 13. und 14. Juli 2017 im Karl-Börger-Zentrum
  • in Düsseldorf am 11. und 12. Oktober 2017 im Diakonie Institut für berufliche Bildung der Diakonie Düsseldorf
  • in Stuttgart am 26. und 27. Oktober 2017 in der Jugendherberge Stuttgart International

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Tagesordnung

Job-Programm: Zu viele Plätze für Hamburg?

Ein neues Modellprogramm will eine Brücke schlagen zwischen Arbeitslosen und Flüchtlingen. Gemeinsam sollen sie 20 Stunden in der Woche arbeiten und weitergebildet werden. Das Programm mit dem Namen STAFFEL soll mit 21 Millionen Euro vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales Projekte in ganz Deutschland fördern. Die Idee für das Programm hatten zwei Hamburger SPD-Bundestagsabgeordnete. Bei der Vergabe gingen 75 Prozent der Plätze nach Hamburg. Kritiker glauben nicht an einen Zufall.

NDR.de,
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/arbeitsmarktprojekt100.html

Investitionen in die Integration der Flüchtlinge lohnen sich

Die  Zuwanderung  von  Flüchtlingen  verursacht  zunächst  erhebliche  fiskalische   Kosten.   Mit   zunehmender   Integration  in  den  Arbeitsmarkt  verringern  sich  die laufenden  Kosten  und  es  entstehen  zusätzliche Einnahmen für die öffentlichen Haushalte.

Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung,
http://doku.iab.de/kurzber/2017/kb0217.pdf

Öffentlich geförderte Beschäftigung: Leichtes Plus durch Bundesprogramme

Mit der Instrumentenreform 2012 hat die Bundesregierung arbeitsmarktpolitische Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung massiv reduziert. Seit 2010 ist die Teilnehmerzahl auf weniger als ein Drittel gesunken. Die Bundesprogramme sorgen nur für einen leichten Anstieg der Teilnehmerzahlen.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/oeffentlich-gefoerderte-beschaeftigung-leichtes-plus-durch-bundesprogramme

Wirtschaftsweise zur Langzeitarbeitslosigkeit: Deregulierung des Arbeitsmarktes soll helfen

In ihrem aktuellen Jahresgutachten hat sich der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dem Thema der verfestigten Arbeitslosigkeit angenommen und Empfehlungen ausgesprochen. Oder eher eine große Empfehlung: Weniger Regulierung des ohnehin völlig überregulierten deutschen Arbeitsmarktes, beziehungsweise: Der Mindestlohn ist Schuld!

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 2016/17,
http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/jahresgutachten-2016-2017.html

Beschäftigungseffekte von Ein-Euro-Jobs in den Einsatzbetrieben

Die Studie untersucht den Einfluss der Ein-Euro-Jobs auf die Entwicklung und Struktur der Beschäftigung in öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Betrieben. Datengrundlage ist das IAB-Betriebspanel 2005 bis 2013, das mit regionalen Indikatoren auf Kreisebene (Arbeitslosenquote, Anteil der Ein-Euro-Jobs an der Bevölkerung, kommunale Schulden pro Einwohner, Bevölkerungsdichte, kommunale Personalservicedichte) verknüpft wird. Als Methode werden lineare und nicht-lineare statische sowie dynamische Panelanalysen verwendet. Bezogen auf die Gesamtbeschäftigung zeigt sich kein Beschäftigungseffekt des Einsatzes von Ein-Euro-Jobs. Die getrennte Betrachtung unterschiedlicher Qualifikationsgruppen deckt jedoch gegenläufige Effekte auf: einen positiven Effekt bei den Hochqualifizierten und einen negativen Effekt bei den Geringqualifizierten. Wir interpretieren die Ergebnisse vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Rückgangs der Ein-Euro-Jobs folgendermaßen: Der Bedarf an qualifiziertem Personal für Verwaltung, Anleitung und Betreuung im Rahmen der Durchführung der Maßnahme dürfte zurückgegangen sein, während zugleich Beschäftigungsverhältnisse im Bereich regulärer Einfachtätigkeiten geschaffen wurden. Beide Effekte sind in ihrer quantitativen Bedeutung als klein einzuschätzen."

Dummert, Sandra; Hohendanner, Christian (2016): Beschäftigungseffekte von Ein-Euro-Jobs in den Einsatzbetrieben. (IAB-Discussion Paper, 38/2016), Nürnberg,
http://www.iab.de/183/section.aspx/Publikation/k161104301

Hartz IV: Mehrfachsanktionen auf dem Vormarsch

Hartz-IV-Empfänger erhalten immer häufiger mehrere Strafen gleichzeitig. Im Juni war jeder dritte Sanktionierte betroffen. 7.200 Menschen wurde die Hartz-IV-Leistung vollständig gestrichen. Das zeigt eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit für O-Ton Arbeitsmarkt.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/hartz-iv-mehrfachsanktionen-auf-dem-vormarsch

Jobcenter stopfen Löcher im Verwaltungsetat mit immer mehr Fördergeldern

Seit Jahren nutzen die Jobcenter stetig steigende Summen der Eingliederungsmittel, mit denen eigentlich arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Menschen im Hartz IV-System finanziert werden sollen, um ihre Verwaltungskosten zu decken. 2015 hat die sogenannte Umschichtung einen erneuten Höchstwert erreicht. Mit rund 606 Millionen Euro wurden 17 Prozent des Eingliederungsetats nicht für den ursprünglichen Zweck genutzt – fast jeder sechste Euro.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/jobcenter-stopfen-loecher-im-verwaltungsetat-mit-immer-mehr-foerdergeldern

Alleinerziehende unter Druck - Rechtliche Rahmenbedingungen, finanzielle Lage und Reformbedarf

In Deutschland ist mittlerweile jede fünfte Familie alleinerziehend, in den allermeisten Fällen sind dies alleinerziehende Mütter (90%). 2,2 Millionen Kinder wachsen in Ein-Eltern-Haushalten auf – Tendenz steigend. Viele Alleinerziehende meistern ihre alltäglichen Herausforderungen insgesamt gut, auch wenn sie dabei oft an ihre Belastungsgrenzen stoßen oder darüber hinaus wachsen. Das verdient hohe Anerkennung und Wertschätzung. Denn die Rahmenbedingungen, unter denen Alleinerziehende ihren Familienalltag bewältigen müssen, sind alles andere als gut.

Bertelsmann Stiftung, Alleinerziehende unter Druck,
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/GP_Alleinerziehende_unter_Druck.pdf

Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Reformwillen der Deutschen

Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger sind den Deutschen am wenigsten Wert. Das zeigt die Studie. „Die Zukunft des Wohlfahrtsstaates. Einstellungen zur Reformpolitik in Deutschland“ der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Friedrich-Ebert-Stiftung,
http://library.fes.de/pdf-files/wiso/12648.pdf

Fachtagung "Teilhabe an Demokratie und Gesellschaft – Ist Beschäftigung ein Schlüssel?“ 15.09.16, Köln

zur diesjährigen EFAS Jahrestagung laden wir Sie herzlich ein:

"Teilhabe an Demokratie und Gesellschaft – Ist Beschäftigung ein Schlüssel?“

am 15.09.2016 in Köln

Die soziale Ungleichheit hat sich in den letzten Jahren verdreifacht und verfestigt, wie auch die Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt. Bekannte Wahlmuster der Menschen in den unterschiedlichen Einkommensverhältnissen werden bestätigt. Menschen mit niedrigem Einkommensniveau wählen weniger, d.h. einkommensarme und langzeitarbeitslose Menschen sind in den Parlamenten nicht mehr repräsentativ vertreten, ihre Interessen werden von Politik wenig berücksichtigt, was dazu führt, dass sie sich wiederum noch weiter von Politik abwenden. Zu unserer diesjährigen Jahrestagung in Köln wollen wir uns damit beschäftigen, wie es gelingen kann, langzeitarbeitslose Menschen wieder mehr an demokratischen Prozessen beteiligen und damit Teilhabe an Gesellschaft zu organisieren. Wir stellen die Frage welche Rolle Beschäftigung dabei spielt und welche Konzepte – auch vor dem Hintergrund des Bundesteilhabegesetzes hier zukunftsweisend sind. Dazu kommen wir mit VertreterInnen von Politik, Wissenschaft, Bundesagentur für Arbeit, Kirche und Unternehmen ins Gespräch.

Bitte melden Sie sich bis 05.08.2016 an.

Einladung

Arbeitslosigkeit verursacht immer mehr Armut in Europa

Arbeitslosigkeit und schlecht bezahlte Beschäftigung sind laut UN-Experten die Ursachen für immer mehr Arme in Europa - mittlerweile durchschnittlich 17 Prozent der Bevölkerung. Deutschland ist besonders stark gefährdet.

Handelsblatt Online, Arbeitslosigkeit verursacht immer mehr Armut in Europa,

http://www.handelsblatt.com/politik/international/vereinte-nationen-arbeitslosigkeit-verursacht-immer-mehr-armut-in-europa/13613052.html?share=twitter

Trotz Sonderprogrammen – Abbau der Förderung von Langzeitarbeitslosen geht unter Nahles weiter

Die Bundesprogramme für Langzeitarbeitslose von Ministerin Nahles laufen schleppend an.  Die Jobcenter haben nur einen Teil der möglichen Stellen beantragt. Selbst wenn die geplanten Teilnehmerzahlen noch erreicht werden sollten: In ihrer Amtszeit nehmen weniger Personen an Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung teil. 

O-Ton Arbeitsmarkt,

http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/trotz-sonderprogrammen-abbau-der-foerderung-von-langzeitarbeitslosen-geht-unter-nahles-weiter

Evaluation der NRW-Modellprojekte öffentlich geförderte Beschäftigung – IAB attestiert positiven Effekt auf das Teilhabeempfinden

Langzeitarbeitslose fühlen sich weniger sozial integriert als arbeitende Menschen. Öffentlich geförderte Beschäftigung kann hier helfen, wenn die Teilnehmer sorgfältig ausgewählt und sozialpädagogisch betreut werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in seiner Evaluation der Modellprojekte öffentlich geförderte Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen.

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung,  

http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/arbeitsmarkt-news-evaluation-der-nrw-modellprojekte-oeffentlich-gefoerderte-beschaeftigung-iab-attestiert-positiven-effekt-auf-das-teilhabeempfinden

Stadt Düsseldorf will Langzeitarbeitslosigkeit verringern

Die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf will durch den Einsatz eigener kommunaler Mittel helfen, die Langzeitarbeitslosigkeit in Düsseldorf zu verringern. Als neue Bausteine der kommunalen Beschäftigungsförderung wurden Anlaufstellen für Langzeitarbeitslose und Arbeitgeber an vier verschiedenen Standorten im Stadtgebiet geschaffen. "Mit dem Angebot 'i-Punkt Arbeit' soll der verfestigten Arbeitslosigkeit in den Quartieren entgegengewirkt werden.

Landeshauptstadt Düsseldorf,

http://www.duesseldorf.de/presse/pld/d2016/d2016_05/d2016_05_17/16042812_168.pdf

Britische Studie zeigt: Einstellung gegenüber Sozialleistungsempfängern wird immer härter

Die Öffentlichkeit zeigt sich auf der einen Seite besorgt über Armut in Großbritannien, befürwortet auf der anderen aber Einschnitte im Sozialsystem für die Betroffenen. Das zeigt der British Social Attitudes survey.

London School of Economics and Politcial Science,

http://blogs.lse.ac.uk/politicsandpolicy/bad-news-for-the-poor/

Hartz IV: Strafen mit unerwünschten Nebenwirkungen

Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger sind zum Teil kontraproduktiv: Wenn das Arbeitslosengeld gestrichen wird, steigt das Risiko, dass sich die Betroffenen komplett vom Arbeitsmarkt zurückziehen.

Hans Böckler Stiftung, Böckler Impuls 1/2016,

http://boeckler.de/63240_63255.htm

Aufstocker vor Mindestlohn-Einführung: Staat subventionierte Niedrigeinkommen 2014 mit 10,85 Milliarden Euro

2014 zahlte der Staat Hartz-IV-Leistungen in Höhe von 10,85 Milliarden Euro an rund 1,3 Millionen Erwerbstätige, deren Einkommen zum Leben nicht ausreichte, davon 44 Prozent sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (in Voll- oder Teilzeit), 47 Prozent Minijobber und 9 Prozent Selbstständige. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit.

O-Ton Arbeitsmarkt,

http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/aufstocker-vor-mindestlohn-einfuehrung-staat-subventionierte-niedrigeinkommen-2014-mit-1085-milliarden-euro

IZA-Konferenz zur Arbeitsmarktpolitik: Flüchtlinge im Fokus

Zum Thema „Welche Arbeitsmarktpolitik braucht Deutschland?“ tagte das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) letzten Donnerstag. Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt war das dominierende Thema, auch bei den geladenen arbeitsmarktpolitischen Sprechern.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/iza-konferenz-zur-arbeitsmarktpolitik-fluechtlinge-im-fokus

Hartz-IV-Empfänger: Jeder Sechste hat sechs Jahre nicht gearbeitet

15 Prozent der Hartz-IV-Empfänger haben den Kontakt zum Arbeitsmarkt offenbar komplett verloren. Sie waren sechs Jahre durchgängig hilfebedürftig und haben in dieser Zeit keinen Tag gearbeitet. Das zeigt eine Auswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Langer Leistungsbezug ist nicht gleich Langzeitarbeitslosigkeit (IAB-Kurzbericht 20/2015),
http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb2015.pdf

Soziale Dienstleistungen: Vergibt Bundesregierung Chance auf Verbesserung des Vergaberechts?

Eine neue EU-Richtlinie bietet der Bundesregierung die Möglichkeit, das Vergabeverfahren bei sozialen Dienstleistungen wie arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen maßgeblich zu verbessern. Doch statt diese Chance zu nutzen, soll im Wesentlichen alles beim Alten bleiben. Auf eine kleine Anfrage der Linken zu den Hintergründen antwortet das zuständige Wirtschaftsministerium ausweichend. Das Papier liegt O-Ton Arbeitsmarkt exklusiv vor.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/soziale-dienstleistungen-vergibt-bundesregierung-chance-auf-verbesserung-des-vergaberechts

Studie: Fragiler Alltag ─ Studie zu den Fähigkeiten langzeitarbeitsloser Menschen

Der EFAS hat mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD eine Studie aufgelegt.
Die Studie gibt Einblick in den Lebensalltag von langzeitarbeitslosen Menschen, sie beschreibt deren Fähigkeiten und arbeitet heraus, wie Krisen bewältigt werden und der Einstieg in die Arbeitswelt wieder gelingen kann. Jetzt liegen die Ergebnisse in Buchform vor:

Antje Bednarek-Gilland:
Fragiler Alltag ─ Studie zu den Fähigkeiten langzeitarbeitsloser Menschen
creo-media Hannover, ISBN 978-3-9814883-6-4, 116 Seiten, € 9,80.
Zur Bestellung: info@si-ekd.de oder 0511-554741-0

Antje Bednarek-Gilland hat langzeitarbeitslose Menschen nach ihren individuellen Bewältigungsstrategien gefragt und diese interpretiert. Sie hat mit Experten gesprochen und selbst in sozialen Unternehmen gearbeitet, um die Erkenntnisse zu vertiefen. Geschildert werden die Wege in die Langzeitarbeitslosigkeit, die Phasen der Zermürbung, der Umgang mit Krisen sowie gesundheitlichen Problemen und die Verkettungen verschiedener Ereignisse an konkreten Beispielen.
Gefragt wurde auch nach der Rolle der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z. B. Ein-Euro-Jobs. Ergebnis: Arbeit kann einen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten. Sicher eine lohnenswerte Lektüre - auch zur Weiterleitung an politische Verantwortliche vor Ort.

Langzeitarbeitslose: Vom beforschten Objekt zum handelnden Subjekt

Langzeitarbeitslose wünschen sich eine Gesellschaft, die Verständnis für ihre Lebenssituation hat und ihnen mit weniger Vorurteilen begegnet, Zugang zu Arbeit, eine transparente und hochwertige Beratung in Jobcentern und die Abschaffung von Sanktionen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik (IBUS) der Hochschule Koblenz in Kooperation mit der Aktion Arbeit des Bistums Trier, dem Diözesan-Caritasverband Trier, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe.

Obermeier, Tim und Schultheis, Kathrin: Zukunftswerkstatt SGB II. Teilhabe in der Grundsicherung. Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 18 - 2015. Remagen 2015,
http://www.stefan-sell.com/Sozialpolitik2015-18.pdf

Zu viel Behinderung für den Arbeitsmarkt, zu wenig für die Behindertenwerkstatt

Xenia Henkel ist schwerbehindert. Sie hat das Turner-Syndrom, einen Gendefekt ähnlich Trisomie 21, der sich aber nicht auf die geistigen Fähigkeiten auswirkt. Körperlich ist Xenia den Anforderungen des Arbeitsmarktes kaum gewachsen. Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin fand sie deshalb jahrelang keine Arbeit. Für eine Stelle in einer Behindertenwerkstatt reichen ihre Einschränkungen laut Jobcenter jedoch nicht.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/zu-viel-behinderung-fuer-den-arbeitsmarkt-zu-wenig-fuer-die-behindertenwerkstatt

Von Maßnahme zu Maßnahme: Wenn Langzeitarbeitslose auf Beschäftigung hoffen

Michael Bohn ist gelernter Dachdecker. Wegen einer Diabetes-Erkrankung kann er nicht mehr in seinem Beruf arbeiten. Nach mehreren Jahren in Aushilfsjobs hat er nun einen Ein-Euro-Job bei der Rothenburger Projektschmiede gem.e.V. Er hofft auf einen Platz im neuen Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose des Arbeitsministeriums.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/von-massnahme-zu-massnahme-wenn-langzeitarbeitslose-auf-beschaeftigung-hoffen

DGB und BDA fordern Aktionsplan für Hartz-IV-Eltern – und notfalls öffentlich geförderte Beschäftigung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) haben einen gemeinsamen Nenner gefunden und wollen geschlossen gegen Kinderarmut vorgehen. Mit ihrem Aktionsplan: „Zukunft für Kinder – Perspektiven für Eltern im SGB II“ fordern sie ein etwa 280 Millionen Euro schweres Sonderprogramm (zusätzlich zum Eingliederungsbudget der Jobcenter), um in Hartz-IV-Haushalten mit Kindern, in denen keines der Elternteile arbeitet, mindestens eine Person in Arbeit zu bringen.

Deutscher Gewerkschaftsbund, DGB und BDA stellen Aktionsplan gegen Kinderarmut vor,
http://www.dgb.de/presse/++co++fd7880ce-520b-11e5-ab3b-52540023ef1a

Bundesregierung hält an geschönter Statistik zu Langzeitarbeitslosen und Über-58-Jährigen fest

Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit macht aus Langzeitarbeitslosen Kurzzeitarbeitslose, wenn sie zum Beispiel an einem Ein-Euro-Job teilnehmen. Über-58-Jährige zählen zudem als nicht arbeitslos, wenn die Jobcenter sie nicht mehr vermitteln. Die Grünen haben die statistischen Schummeleien hinterfragt – und erhalten ausweichende Antworten von der Bundesregierung.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/bundesregierung-haelt-an-geschoenter-statistik-zu-langzeitarbeitslosen-und-ueber-58-jaehrigen-fest

Immer mehr Arbeitslose ohne Berufsausbildung: Politik fördert nur wenig

Fast jeder zweite Arbeitslose ist ungelernt. Dennoch fördert die Bundesregierung nur wenige von ihnen mit einer Maßnahme, die zu einem Berufsabschluss führt. Das geht aus der Antwort auf eine Bundestagsanfrage der Linken hervor.

Stellenwert der beruflichen Weiterbildung in der Arbeitsförderung, Antwort auf die Kleine Anfrage der Linken im Bundestag (Drucksache 18/5112),
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/055/1805537.pdf

"Zurück in die Zukunft - Entwicklungen zu Beschäftigung von Randgruppen“

Einladung zur EFAS Jahrestagung am 17.09.2015 und Mitgliederversammlung am 18.09.2015 in Kassel

 In diesem Jahr wollen wir einen Blick in die Zukunft der Arbeitsmarktpolitik werfen und uns mit Fragen "wie findet Teilhabe durch Beschäftigung von Menschen am Rande unserer Gesellschaft in zehn Jahren statt und wo haben die vom Arbeitsmarkt Ausgegrenzten ihren Platz?" beschäftigen.+

Dazu wollen wir drei Themenfelder bearbeiten:
-          Vergabe: Neue rechtliche Rahmenbedingungen bei der Vergabe von Arbeitsmarktdienstleistungen und Umsetzungsplanungen der BA
-          Austausch zu aktuellen Themen wiedie Umsetzung des ESF-Bundesprogramms und des Programms Soziale Teilhabe, Austausch zu kommunalen Beschäftigungsprogrammen und
           zielgruppenübergreifender Beschäftigung / Integrationsprojekten.
-          Blick in die Zukunft: Wie sehen uns andere? Was erwarten Kostenträger? Wie sieht eine diakonische Vision für die Beschäftigung von Randgruppen 2025 aus?

Flyer mit Anmeldeformular zum Herunterladen: hier

Bei der Jahrestagung am 17.09. 2015 sind auch Interessierte aus anderen Bereichen und Verbänden willkommen.
Bitte melden Sie sich bis 15.08.2015 bei sgampper@efas-web.de an.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Streit um SGB-II-Sanktionen

Bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales am Montagnachmittag sprach sich eine Mehrheit der geladenen Experten für die Beibehaltung von Sanktionsmöglichkeiten im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) aus. Vertreter aus dem Bereich der Wirtschaft nannten das System der Sanktionen ausgewogen. Auch Landkreistag und Städtetag sprachen sich - ebenso wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gegen eine generelle Abschaffung oder ein Moratorium der Sanktionen aus, wie es die Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen in Anträgen gefordert hatten. Eine klare Ablehnung der Sanktionsregelungen kam von der Diakonie Deutschland.

Deutscher Bundestag,
http://www.bundestag.de/presse/hib/2015_06/-/380886

Geringe Arbeitsmarktchancen für Ungelernte

Das Risiko, von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, hängt sehr stark mit der jeweiligen Qualifikation einer Person zusammen. Die Niveaus der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten sind seit Jahren stabil und unterstreichen die Bedeutung von Bildungsinvestitionen.

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Bessere Chancen mit mehr Bildung,
http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb1115.pdf

Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Pro-Kopf-Budget leicht gestiegen

In den letzten Jahren wurden die Gelder für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei Menschen im „Hartz IV“-System stark zusammengestrichen. Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen blieb daher pro Kopf immer weniger übrig. Unter Ministerin Nahles ist das Budget für den einzelnen Förderkandidaten nun wieder leicht gestiegen. Von einer Trendwende zu sprechen wäre jedoch übertrieben.

O-Ton Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Pro-Kopf-Budget leicht gestiegen,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitsmarktpolitik-fuer-langzeitarbeitslose-pro-kopf-budget-leicht-gestiegen

Studie ermittelt Ressourcen von Langzeitarbeitslosen

Das Klischee des arbeitsunwilligen und passiven Langzeitarbeitslosen ist weit verbreitet. Dabei ist tatsächlich wenig bekannt über ihren Lebensalltag und ihre Potentiale. Eine Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Zusammenarbeit mit dem EFAS füllt diese Lücke. Sie hat eine Reihe von Ressourcen Langzeitarbeitsloser ermittelt, die die arbeitsmarktpolitische Förderung berücksichtigen sollte.

O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/studie-ermittelt-ressourcen-von-langzeitarbeitslosen 

Allein mit Kind macht arm

Wie neue Auswertungen des WSI-GenderDatenPortals zeigen, hängt das Armutsrisiko hierzulande stark von der familiären Situation ab: Am höchsten ist der Anteil der Haushalte, die weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Einkommens zur Verfügung haben, mit über 35 Prozent unter den Alleinerziehenden.

Hans Böckler Stiftung, http://www.boeckler.de/54260_54280.htm

Langzeitarbeitslos seit mehr als drei Jahren – Länderüberblick

Langzeitarbeitslose in Deutschland im Sinne der offiziellen Statistik sind mindestens ein Jahr arbeitslos – und haben in dieser Zeit, mit Ausnahme der Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, an keiner arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. Bundesweit betraf das 2014 mehr als eine Million Menschen, darunter über 350.000, die bereits länger als drei Jahre arbeitslos waren. Diese Zahlen werden von der Bundesagentur für Arbeit auch für die Bundesländer veröffentlicht.
O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/langzeitarbeitslos-seit-mehr-als-drei-jahren-laenderueberblick

Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Expertenanhörung im Bundestag

Die Opposition fordert Reformen bei der Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose. Ihre Anträge wurden am Montag im Ausschuss für Arbeit und Soziales mit Sachverständigen diskutiert. Im Gespräch mit O-Ton positionierten sich zudem die arbeitsmarktpolitischen Sprecher der Parteien.
O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitsmarktpolitik-fuer-langzeitarbeitslose-expertenanhoerung-im-bundestag

Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose – Vier Fragen an Maria Loheide, Diakonie Deutschland

Immer weniger Langzeitarbeitslose erhalten immer weniger sinnvolle arbeitsmarktpolitische Förderung. Die Diakonie Deutschland fordert daher eine Umkehr des Sparkurses der Bundesregierung und neue Beschäftigungs- und Finanzierungskonzepte. Maria Loheide erläutert im Gespräch mit O-Ton Arbeitsmarkt die Position der Diakonie.
O-Ton Arbeitsmarkt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/arbeitsmarktpolitik-fuer-langzeitarbeitslose-vier-fragen-an-maria-loheide-diakonie-deutschland

Negativrekord 2014: Mehr als eine halbe Milliarde Euro Eingliederungsmittel in Verwaltungskostenetat der Jobcenter umgeschichtet

Die Höhe der umgeschichteten Mittel bei den Jobcentern hat 2014 einen neuen Negativrekord erreicht. Mehr als eine halbe Milliarde Euro - fast 15 Prozent der Eingliederungsmittel - wurden nicht wie vorgesehen für Qualifizierungen oder andere Fördermaßnahmen eingesetzt, sondern gingen in den Verwaltungsetat und wurden nahezu restlos ausgegeben.

Brigitte Pothmer, MdB, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik der Grünen,
http://www.pothmer.de/fileadmin/media/MdB/pothmer_de/brigitte_pothmer_arbeitsmarktpolitische/2012_pothmer/Aktuelle_Bilder/2015/150327_Auswertung_Verwaltungskosten_ergaenzt.pdf

Hartz IV-Empfänger: Weniger als die Hälfte ist offiziell arbeitslos

Im Oktober 2014 gab es über 4,3 Millionen erwerbfähige Hartz IV-Empfänger, aber weniger als die Hälfte von ihnen gilt als arbeitslos im Sinne der Statistik. Mit 58 Prozent wird der überwiegende Teil nicht zu den Arbeitslosen gezählt. Das zeigt der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/hartz-iv-empfaenger-weniger-als-die-haelfte-ist-offiziell-arbeitslos-2

Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose: Viel Aufwand, wenig Nutzen

Nicht durchdacht, zu viel Aufwand, zu wenig Nutzen. So denken hessische Jobcenter über das ESF-Förderprogramm für Langzeitarbeitslose von Arbeitsministerin Nahles. Dennoch werden zwei Drittel der Jobcenter am Programm teilnehmen. Das geht aus einer Befragung des Hessischen Städtetags hervor.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/bundesprogramm-fuer-langzeitarbeitslose-viel-aufwand-wenig-nutzen

Die vergessenen 360.000 – Ein Einblick in das Leben von Menschen ohne Wohnung

Der Wind pfeift eisig durch die Fußgängerzone in Münsters Haupteinkaufsstraße. Menschen drängen sich an den vielen Buden des Münsteraner Weihnachtsmarktes. Es riecht nach Glühwein und gebrannten Mandeln. Ein Karussell spielt Weihnachtsmusik. Fußgänger bleiben an festlich erleuchteten Schaufenstern stehen, selbst schon mit schweren Einkaufstüten beladen. An einer Häuserecke, neben einem Mülleimer, sitzt Wolfgang Freitag auf seinem Rollator und beobachtet das Treiben.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/die-vergessenen-360-000-ein-einblick-in-das-leben-von-menschen-ohne-wohnung

Europäisches Arbeitslosengeld – Kein Thema mehr?

Im Sommer mehrten sich die Berichte über eine europäische Arbeitslosenversicherung. Inzwischen ist es ruhig geworden um die Pläne des ehemaligen EU-Kommissars László Andor. Ist die Idee passé? O-Ton hat mit Europaabgeordneten von CDU, SPD und Grünen über den Stand der Diskussion gesprochen.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/europaeisches-arbeitslosengeld-kein-thema-mehr

Arbeitslosigkeit behindert die Umsetzung von Lebenszielen

Für Arbeitslose sind Lebensziele genauso wichtig wie für erwerbstätige Menschen, allerdings hindert die Arbeitslosigkeit sie an deren Umsetzung. Das ergab eine Studie von Wissenschaftlern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Arbeitslosigkeit behindert Menschen, ihr volles Potential auszuschöpfen und sich selbst zu verwirklichen, so die Forscher.

Karsten Ingmar Paul, Jaana Vastamäki, Klaus Moser.Frustration of Life Goals Mediates the Negative Effect of Unemployment on Subjective Well-Being.
http://download.springer.com/static/pdf/253/art%253A10.1007%252Fs10902-014-9603-7.pdf?auth66=1419260600_bc5f14924e438b745f0de4ca5983435d&ext=.pdf

Jeder fünfte Erwerbslose länger als vier Jahre auf Arbeitssuche

Jeder fünfte Erwerbslose in Deutschland war 2013 bereits vier Jahre oder länger auf Arbeitssuche. Das Risiko einer sehr langen Dauer der Arbeitssuche nimmt mit dem Alter zu. Bei den über 55-Jährigen bemühten sich bereits 34 Prozent der Erwerbslosen seit mehr als vier Jahren um eine Beschäftigung. Das zeigen Daten aus dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.
O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/jeder-fuenfte-erwerbslose-ist-laenger-als-vier-jahre-auf-arbeitssuche-2

Hauptsache Arbeit: Wenn Langzeitarbeitslose von der Maßnahme ins Ehrenamt wechseln

Bei dem arbeitsmarktpolitischen Träger Soziales Werk – Das Netz in Oelsnitz ist im Sommer die Bürgerarbeit ausgelaufen. Von den sieben Teilnehmern arbeiten nun sechs als Ehrenamtliche, für deutlich weniger Geld und ohne Betreuung und Qualifizierung. Der Träger findet das problematisch, möchte den Langzeitarbeitslosen aber eine Beschäftigung geben. Ein Gespräch mit Thomas Kebschull, Tobias Odoj und der Ehrenamtlichen Frau Rubner über die Gratwanderung zwischen Auffangen der arbeitsmarktpolitischen Sparmaßnahmen und Ausbeutung
O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/hauptsache-arbeit-wenn-langzeitarbeitslose-von-der-massnahme-ins-ehrenamt-wechseln

Zahl der Hartz IV-Empfänger gestiegen – Hälfte seit über vier Jahren im Bezug

2014 ist die Zahl der Hartz IV-Empfänger auf über 6,12 Millionen gestiegen. Fast die Hälfte von ihnen ist seit über vier Jahren im Leistungsbezug. Annähernd zwei Drittel beziehen seit mehr als zwei Jahren staatliche Sozialleistungen. Das zeigen neueste Daten der Bundesagentur für Arbeit.
Bundesagentur für Arbeit, Verweildauern im SGB II,
http://statistik.arbeitsagentur.de/nn_32182/SiteGlobals/Forms/Rubrikensuche/Rubrikensuche_Suchergebnis_Form.html?view=processForm&resourceId=210358&input_=&pageLocale=de&topicId=31688&region=&year_month=201406&year_month.GROUP=1&search=Suchen

Bundesländer fordern Änderungen bei den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen

Die Bundesländer sehen Änderungsbedarf bei den Förderinstrumenten für Arbeitslose. In einem Eckpunktepapier fordern sie unter anderem, Ein-Euro-Jobs nur noch als Ultima Ratio zu nutzen, Prämien für die Teilnahme an längerfristigen Weiterbildungsmaßnahmen zu zahlen und ehemalige Langzeitarbeitslose auch im Job zu betreuen. Die Vorschläge sollen bei den bevorstehenden Gesetzesänderungen berücksichtigt werden. Lediglich Bayern trägt das Papier nicht mit.
Eckpunktepapier, Gesetzlicher Änderungsbedarf bei den Förderinstrumenten im SGB II und SGB III aus Sicht der Länder in der Arbeitsgruppe Eingliederung,
http://www.initiative-pro-arbeit.de/images/LandAG_1411.pdf

Förderung Langzeitarbeitsloser: Diskussion im Bundestag

Fraktionsvertreter im Bundestag diskutierten Mitte November über Andrea Nahles‘ Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Anlass war ein Antrag der Linken, die Bundesregierung solle „unverzüglich“ einen Gesetzentwurf zur Förderung der Betroffenen vorlegen.
Deutscher Bundestag, Protokoll der 66. Sitzung vom 13.11.2014, Debatte ab S.6176ff,
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/18/18066.pdf#P.6187

Langzeitarbeitslose: Details zum Konzept von Arbeitsministerin Nahles

Weil Langzeitarbeitslose kaum von der guten Arbeitsmarktlage profitieren, will das Arbeitsministerium sie mit vier Projekten stärker fördern. Geplant sind eine intensivere Betreuung und Gesundheitsförderung sowie Lohnkostenzuschüsse. Bei besonders Arbeitsmarktfernen können diese bis zu 100 Prozent betragen – allerdings nur, wenn gesundheitliche Probleme vorliegen oder die Betroffenen mit Kindern zusammenleben. Das geht aus dem Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit hervor, das Ministerin Nahles im Sozialausschuss vorgestellt hat.
Deutscher Bundestag, Initiative für Langzeitarbeitslose.
http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_11/-/339076

CDU-Abgeordnete schlagen Modellprojekt zum Passiv-Aktiv-Transfer vor

Besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose benötigen eine intensivere Förderung. Dieser Meinung sind die CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Weiß, Matthias Zimmer, Jutta Eckenbach, Martin Pätzold, Gabriele Schmidt und Kai Whittaker. Sie schlagen für diese Personen daher ein Modellprojekt mit sozialversicherungspflichtigen, öffentlich geförderten Arbeitsplätzen vor, die mittels Passiv-Aktiv-Transfer (PAT) finanziert werden.
O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/cdu-abgeordnete-schlagen-modellprojekt-zum-passiv-aktiv-transfer-vor

Bundesagentur für Arbeit: Mehr als jede dritte offene Stelle in der Leiharbeit

Im September 2014 wurden der Bundesagentur für Arbeit 518.000 offene Stellen gemeldet. Rund 176.500 dieser Stellen – 34 Prozent – entfielen dabei auf die Arbeitnehmerüberlassung. Damit ist mehr als jeder dritte über die BA zu besetzende Arbeitsplatz ein Leiharbeitsverhältnis.
O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/bundesagentur-fuer-arbeit-mehr-als-jede-dritte-offene-stelle-in-der-leiharbeit

2,9 Millionen Arbeitslose – 6,9 Millionen Hartz IV- und Arbeitslosengeldempfänger

Weil Langzeitarbeitslose kaum von der guten Arbeitsmarktlage profitieren, will das Arbeitsministerium sie mit vier Projekten stärker fördern. Geplant sind eine intensivere Betreuung und Gesundheitsförderung sowie Lohnkostenzuschüsse. Bei besonders Arbeitsmarktfernen können diese bis zu 100 Prozent betragen – allerdings nur, wenn gesundheitliche Probleme vorliegen oder die Betroffenen mit Kindern zusammenleben. Das geht aus dem Konzept zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit hervor, das Ministerin Nahles im Sozialausschuss vorgestellt hat.
Deutscher Bundestag, Initiative für Langzeitarbeitslose
http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_11/-/339076

Bilder vom Fachtag und von der Mitgliederversammlung 2014 in Frankfurt

(Bilder zum Vergrößern anklicken)

 

Statistische Erhebung 2014

Um politisch glaubwürdig argumentieren zu können, benötigen wir verlässliche und möglichst vollständige Daten. Um diese zu erheben, haben bereits 2011, 2012 und 2013 die drei großen evangelischen Bundesfachverbände EFAS (ev. Fachverband für Arbeit und soziale Integration), EJSA (ev. Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit) und EREV (ev. Erziehungsverband) mit den jeweiligen Gliedkirchlichen Werken eine statistische Erhebung der evangelischen Jugendberufshilfe und Arbeits- bzw. Beschäftigungshilfe durchgeführt.

Seit 2012 und 2013 ist die IDA (Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit im Deutschen Caritasverband) bei der Befragung ebenfalls mit dabei.
 
Auch für 2014 wollen wir wieder eine Befragung durchführen und diakonische, evangelische und katholische Projekte / Unternehmen erfassen und eine breite Datengrundlage schaffen, um politisch glaubwürdig argumentieren zu können.

Der Statistikbogen steht unter http://www.efas-statistik.de zur Bearbeitung bereit.

Erwerbsunfähig oder arbeitslos? Gießener Arbeitsmarktprojekt lotet Grenzen aus

Langzeitarbeitslose vor der Erwerbsunfähigkeit bewahren und Erwerbsunfähige wieder fit für den Arbeitsmarkt machen, das ist das Ziel von „Auffordern statt Aufgeben“ (AsA), einem Arbeitsmarktprojekt des Landkreises Gießen. Die verrentete Johanna Richter (39)* hat es durch AsA bis zum Ausbildungsabschluss geschafft. Stefan Henkel (25)* hilft das Programm beim Kampf gegen seine Suchterkrankung. (*Namen geändert)
O-Ton Arbeitsmarkt, Erwerbsunfähig oder arbeitslos? Gießener Arbeitsmarktprojekt lotet Grenzen aus,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/erwerbsunfaehig-oder-arbeitslos-giessener-arbeitsmarktprojekt-lotet-grenzen-aus

Neues von CDU und SPD zum Sozialen Arbeitsmarkt

Die ostdeutschen SPD-Abgeordneten fordern einen auf Dauer angelegten öffentlichen Beschäftigungssektor. Und auch bei der CDU gibt es Bewegung. In einem 4-Punkte-Programm zur Neuordnung des zweiten Sozialgesetzbuchs spricht sich die Abgeordnete Jutta Eckenbach für einen Sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose aus.
O-Ton Arbeitsmarkt, Sozialer Arbeitsmarkt: Neues von CDU und SPD,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/sozialer-arbeitsmarkt-neues-von-cdu-und-spd

Langzeitarbeitslose: 20.000 mehr durch Statistikänderung

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) passt ihre statistischen Erfassungsmethoden laufend an. Im August traf es die Arbeitslosenstatistik. Die Generalüberholung berücksichtigt unterschiedliche Verfahrensverbesserungen der letzten Jahre und zeigt: Bisher wurde die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu niedrig ausgewiesen. So gab es im Juli 2014 nach alter Statistik und Erfassungsmethode 1,064 Millionen Langzeitarbeitslose, nach neuer Methode sind es allerdings 1,085 Millionen – 21.500 mehr.
Bundesagentur für Arbeit, Neuaufbereitung der Arbeitslosenstatistik,
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Arbeitsmarktstatistik/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Neuaufbereitung-Arbeitslosenstatistik.pdf

Alles Theater - oder was?!

Vorhang auf zur nunmehr achten Fachtagung der großen Fachverbände, die sich in diesem Jahr mit dem Schwerpunk „Gelingende Bildungsprozesse in der Jugendberufshilfe“ beschäftigt.

vom 17. - 18.11.2014 in Eisenach
 
Wikipedia unterscheidet in 64 Theatergenres. Wir beschränken uns – zeitbedingt – auf wenige Gattungen. Laienspiel, Theater der Grausamkeit oder Rührstück sollen nicht
gegeben werden. Von der Darstellung der politischen Rahmenbedingungen
dürfen Sie zwar kein experimentelles Theater erwarten, wohl aber dezidierte Einblicke über den Horizont eines Guckkastentheaters hinaus.
Aus dem analytischen Drama der Betrachtung von Ausbildungsabbrüchen eröffnet sich die Chance, zusammen mit anderen Teilnehmer(-innen) ein positives Ideendrama für Ihre berufliche Praxis zu entwickeln. Sie erfahren, dass sich echte Partizipation deutlich von Theater für Alle unterscheidet und prekäre Arbeitsverhältnisse für viele Ensemblemitglieder an absurdes Theater erinnern.

Aber Sie profitieren im überschaubaren Rahmen, wie im Forumtheater, unter anderem von der Präsentation erfolgreicher Modelle der Mitarbeiterentwicklung und -pflege.
In der Jugendberufshilfe trifft Realität großes Theater, wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.

Zielgruppe
Verantwortliche in Einrichtungen der Jugend(berufs-)hilfe und der
Beruflichen Bildung, Mitarbeitende der Bundesagentur für Arbeit,
Kooperationspartner und alle am Thema Interessierten.

Flyer hier

„Teilhabe braucht Arbeit“ am 9. Oktober 2014 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart

Gemeinsam mit der ag Arbeit in Baden-Württemberg und der Neuen Arbeit Stuttgart lädt der EFAS zum bundesweiten Fachtag:
 „Teilhabe braucht Arbeit“ am 9. Oktober 2014 in das Haus der Wirtschaft nach Stuttgart ein.
Die Instrumentenreform der alten Regierung hat insbesondere bei öffentlich geförderter Beschäftigung negative Auswirkungen. Die Platzzahlen sind fast halbiert und Bürgerarbeit läuft Ende dieses Jahres aus. In diese Lücke sind verschiedene Bundesländer mit eigenen Programmen gesprungen. Am bekanntesten ist die Umsetzung eines virtuellen PASSIV-AKTIV-TRANSFER (PAT) in Baden-Württemberg.  Aber auch dieses, wie alle anderen Landesprogramme sind nur modellhafte Impulse und können die entstandenen Lücken bei öffentlich geförderter Beschäftigung nicht schließen. Gemeinsam mit prominenten Vertretern aus Politik und Wissenschaft wollen wie eine Übertragung  von der Landes- auf die Bundesebene diskutieren, damit der PAT nicht nur virtuelles Modell bleibt, sondern reales Regelinstrument wird.
Die Einladung finden Sie hier

Bildungsreise "Beschäftigung und Soziales in der EU" vom 01. bis 03. Dezember 2014 nach Brüssel

vom 01. bis 03. Dezember 2014 veranstaltet der EFAS Fachverband e.V. eine Bildungsreise unter dem Motto

"Beschäftigung und Soziales in der EU" nach Brüssel.

Diese Bildungsreise ermöglicht eine strukturierte Vorbereitung auf die aktuelle Förderperiode 2014 - 2020.
Es werden wesentliche Informationen zu den verschiedenen Förderprogrammen aufgezeigt. Aktuelle und zukünftige Optionen bei der EU-Förderung für Träger der Arbeitsintegration und Langzeitarbeitslosenhilfe werden dargestellt und anhand von konkreten Projektideen Ansätze zur Umsetzung entwickelt.
Ein Besuch der Europäischen Kommission, eines Europaabgeordneten, sowie die Vorstellung der Arbeit der EU-Vertretung, Diakonie Deutschland in Brüssel und der Eurodiaconia runden das Programm ab.

Anmeldeschluß ist der 03.11.2014.

Nähere Informationen können Sie dem Flyer hier

Steuerrecht - Aktuelles zur Rechnungslegung und zum Steuerrecht 2014 mit Praxisbeispielen

Termine:
08. Oktober 2014           Hannover
30. Oktober 2014           Frankfurt/M.
 
Da die korrekte Handhabung der Umsatzsteuer in Beschäftigungsunternehmen die Geschäftsführung oft vor Herausforderungen stellt, bietet der EFAS erneut ein Tagesseminar zu diesem Thema an.
 
Themen:
Aktuelles zur Rechnungslegung und z. Steuerrecht  2014 mit Praxisbeispielen
Neue Verwaltungsrichtlinien durch das Ehrenamtsstärkungsgesetz
Einzelfragen zur Umsatzsteuer
E-Government, E-Partizipation–Digitalisierung des Rechnungswesen
Aktuelles zur Rechnungslegung
Pflichten der Geschäftsführung in der Krise
 
Anhand von Beispielen aus der Praxis werden konkrete Hilfestellungen für gemeinnützige Beschäftigungseinrichtungen gegeben.
Themenwünsche oder spezielle Problemlagen  der Teilnehmenden werden sehr gerne berücksichtigt
 
Flyer Steuerrecht Hannover hier
Flyer Steuerrecht Frankfurt hier
 

Nicht einmal jeder zehnte Langzeitarbeitslose erhält arbeitsmarktpolitische Förderung

Nicht einmal jeder Zehnte der insgesamt 1,05 Millionen Langzeitarbeitslosen nahm 2013 an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teil. Das hat eine Anfrage der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Grünen, Brigitte Pothmer, ergeben. Zudem ist die Aktivierungsquote in den letzten Jahren deutlich von 14,8 Prozent im Jahr 2009 auf 9,5 Prozent im Jahr 2014 gesunken.
Brigitte Pothmer (Bündnis 90/Die Grünen), Immer weniger Förderung von Arbeitslosen – Langzeitarbeitslose und Berufsrückkehrerinnen werden sträflich vernachlässigt, http://www.pothmer.de/fileadmin/media/MdB/pothmer_de/brigitte_pothmer_arbeitsmarktpolitische/2012_pothmer/PDF/Politische_Initiativen/Auswertung_Aktivierungsquoten.pdf

Öffentlich geförderte Beschäftigung: Minus 56 Prozent seit 2010

Immer weniger Langzeitarbeitslose werden mit Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung (ögB) gefördert. Der stärkste Rückgang ist seit 2010 zu beobachten. Seither haben sich die Teilnehmerzahlen von etwa 344.000 auf rund 152.000 Personen im Jahr 2013 mehr als halbiert (minus 56 Prozent).
O-Ton Arbeitsmarkt, Öffentlich geförderte Beschäftigung: Minus 56 Prozent seit 2010, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/oeffentlich-gefoerderte-beschaeftigung-minus-56-prozent-seit-2010

Warum es in Deutschland „nur“ rund 3 Millionen Arbeitslose, aber 7 Millionen Hartz IV- und Arbeitslosengeldempfänger gibt

Fast drei Millionen Arbeitslose zählte die offizielle Statistik im April 2014. Doch mit über 7 Millionen waren deutlich mehr als doppelt so viele Menschen in Deutschland abhängig von Arbeitslosengeld oder Hartz IV-Leistungen – darunter etwa 1,7 Millionen Kinder. Denn nur einen Teil derer, die ihren Lebensunterhalt mit staatlicher Unterstützung bestreiten müssen, zählt die Bundesagentur für Arbeit auch tatsächlich zu den Arbeitslosen.
O-Ton Arbeitsmarkt, Warum es in Deutschland „nur“ rund 3 Millionen Arbeitslose, aber 7 Millionen Hartz IV- und Arbeitslosengeldempfänger gibt, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/warum-es-in-deutschland-nur-rund-3-millionen-arbeitslose-aber-7-millionen-hartz-iv-und-arbeitslosengeldempfaenger-gibt

NRW geht neue Wege bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen

Nordrhein-Westfalen fördert Langzeitarbeitslose mit dem landeseigenen Arbeitsmarktprogramm „Öffentlich geförderte Beschäftigung“. Menschen, die keinen regulären Arbeitsplatz finden, arbeiten zwei Jahre lang sozialversicherungspflichtig bei öffentlichen oder gemeinnützigen Trägern. 75 Prozent des Lohnes finanzieren die Jobcenter. Einer der Träger ist die HAZ Arbeit + Zukunft in Hattingen. O-Ton Arbeitsmarkt hat das Programm vorgestellt und zwei Teilnehmerinnen portraitiert.
O-Ton Arbeitsmarkt, NRW geht neue Wege bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen,  http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/menschen-am-rande/nrw-geht-neue-wege-bei-der-foerderung-von-langzeitarbeitslosen

Zahl der Hartz IV-Empfänger gestiegen – Hälfte seit über vier Jahren im Bezug

2013 ist die Zahl der Hartz IV-Empfänger auf über 6,04 Millionen gestiegen. Fast die Hälfte von ihnen ist seit über vier Jahre im Leistungsbezug. Annähernd zwei Drittel bezogen seit über zwei Jahren staatliche Sozialleistungen. In den neuen Bundesländern ist der Anteil der Langzeitbezieher besonders hoch.

O-Ton Arbeitsmarkt, Zahl der Hartz IV-Empfänger gestiegen – Hälfte seit über vier Jahren im Bezug, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/zahl-der-hartz-iv-empfaenger-gestiegen-haelfte-seit-ueber-vier-jahren-im-bezug

Wohlfahrtsverbände kritisieren Arbeitsmarktprogramm für Langzeitarbeitslose

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Hessen hält das Arbeitsmarktprogramm Perspektiven in Betrieben für völlig unzureichend. In einem offenen Brief an Arbeitsministerin Andrea Nahles kritisieren die Wohlfahrtsverbände die Pläne des Ministeriums. Das Programm sei nicht geeignet, um arbeitsmarktferne Menschen langfristig in Arbeit zu bringen oder ihnen Teilhabe zu ermöglichen.
Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V., Programm Sozialer Arbeitsmarkt: „Perspektive in Betrieben“, offener Brief an Bundesministerin Nahles, http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/wp-content/uploads/Offener-Brief-Nahles-Sozialer-Arbeitsmarkt.pdf

Wege zum professionellen Anleiten und Begleiten

Fachtagung: Umgang mit Menschen mit Behinderung und psychischen Einschränkungen

In Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften und deren Integrationsabteilungen und Integrationsunternehmen arbeiten Menschen mit und ohne Einschränkungen zusammen. Die Produkte und Dienstleistungen, die von diesen Unternehmen erbracht werden, müssen am Markt wettbewerbsfähig sein. Dies erfordert leistungsfähige Prozesse, in denen alle MitarbeiterInnen reibungslos zusammenarbeiten. Um sich damit auseinander zu setzen laden wir sie herzlich ein zu:
 
Wege zum professionellen Anleiten und Begleiten innerhalb des Arbeitsprozesses von Menschen mit Behinderung und psychischen Einschränkungen in Beschäftigungs-
und Qualifizierungsgesellschaften und Integrationsunternehmen
 
Die Teilnehmer sollen Sicherheit im Umgang mit Menschen mit Einschränkungen und deren Umfeld bekommen. Wissen und Kompetenz verringern Missverständnisse und Konflikt. Dadurch können Arbeitsabläufe reibungsfreier gestaltet werden.
Die Tagung besteht aus einem Basis und einen Aufbauseminar. Diese Tagesseminare können sowohl einzeln als auch in Kombination wahrgenommen werden.
 
Die Tagungsorte und Termine sind:
Basisseminar: am 12.06.2014 in Hannover, am 13.06.2014 in Düsseldorf, am 16.06.2014 in Leipzig, am 29.07.2014 in Stuttgart

Aufbauseminar: am 16.07.2014 in Leipzig,am 10.10.2014 in Hannover, am 04.11.2014 in Stuttgart, am 05.11.2014 in Düsseldorf
 
Bei Interesse melden Sie sich bitte mit dem Anmeldeformular bis 14. Tage vor dem jeweiligen Tagungsbeginn an unter sgampper@efas-web.de. Bitte vergessen Sie nicht den gewünschten Tagungsort anzugeben.
Der Flyer darf gern auch an weitere Interessierte weitergegeben werden.
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
Flyer hier zum Herunterladen
Anmeldformular hier zum Herunteladen

Fachtag Marketing und politische Lobbyarbeit

Beschäftigung- und Qualifizierunggesellschaften sind vorrangig als Dienstleister in Sozialräumen aktiv. Als multifuntionaler Dienstleister 
aggieren die Träger über die Grenzen der Sozialgesetzbücher hinweg,hochprofessionell und dynamisch auf die sich ständig änderenden 
Rahmenbedigungen der Arbeitsmarktpolitik. Diese Flexibilität nach innen hat ihren Preis - das Außenmarketing gegenüber Jobcentern und Kommunen 
bleibt oft auf der Strecke.

Aufgrund des mehrfach formulierten Bedarfes bei den Reginalkonferenzen Anfang des Jahres, veranstaltet der EFAS Fachtagungen zu "Marketing und 
politische Lobbyarbeit". Dazu möchten wir Sie herzlich an folgenden Terminen einladen:
Stuttgart:     27.05.2014
Leipzig:      24.06.2014

 
Der Fachtag richtet sich an alle Träger, die Netzwerke mit Kommunen, Kammern und Arbeitgeberverbänden aufbauen wollen, um als Dienstleister arbeitsmarktpolitischer Angebote in der Region anerkannt zu bleiben und nimmt speziell die Kompetenzen und Rahmenbedingungen von Beschäftigungs- und Qualifizierunggesellschaften als soziale Dienstleister in den Blick.
Wir konnten eine ausgewiesene Fachfrau als Referentin gewinnen: Frau Christina Metke hat langjährige Erfahrung in der parlamentarischen Beratung im Bundestag, Landtag und Europäischem Parlament sowie Kompetenzen und Netzwerke als Stadträtin. Sie berät Wohlfahrsverbände und Sozialunternehmen in der politischen Lobbyarbeit.
Bei Interesse melden Sie sich bitte mit dem Anmeldeformular bis 14 Tage vor dem jeweiligen Tagungsbeginn an unter sgampper@efas-web.de. Bitte vergessen Sie nicht den gewünschten Tagungsort anzugeben. 
Der Flyer darf gern auch an weitere Interessierte weitergegeben werden.
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Hier kann das Anmeldeformular heruntergeladen werden

Arbeitsmarkt im April: Über 3,78 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im April ist die Zahl der Arbeitslosen unter die Dreimillionen-Marke gesunken. 2,943 Millionen Menschen zählte die offizielle Statistik, 111.000 weniger als noch im März. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet diese Zahl allerdings nicht ab. Denn etwa 837.000 Menschen, die ebenfalls ohne Arbeit waren, führt die Bundesagentur für Arbeit nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik.
O-Ton Arbeitsmarkt, Arbeitsmarkt im April: Über 3,78 Millionen Menschen ohne Arbeit, 
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-news/arbeitsmarkt-im-april-ueber-378-millionen-menschen-ohne-arbeit

Arbeitsmarktpolitik: BMAS zahlt 325 Millionen Euro Ausgabereste zurück an die Jobcenter

Das Arbeitsministerium ermöglicht den Jobcentern erstmals, nicht verwendete Gelder in das nächste Haushaltsjahr zu übertragen. 2014 stehen hierfür 325 Millionen Euro zur Verfügung. Aber: Die Jobcenter erhalten nicht die Beträge zurück, die sie im Vorjahr eingespart haben. Die Verteilung folgt der Logik der Eingliederungsmittelverordnung.
O-Ton Arbeitsmarkt , BMAS zahlt 325 Millionen Euro Ausgabereste zurück an die Jobcenter,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/newsletter/arbeitsmarktpolitik-bmas-zahlt-325-millionen-euro-ausgabereste-zurueck-an-die-jobcenter


Perspektiven in Betrieben – Förderung für 30.000 Langzeitarbeitslose?

Perspektiven in Betrieben wird zum Bundesprogramm. Für 30.000 Langzeitarbeitslose will die Regierung Lohnkostenzuschüsse zahlen, um sie in der Privatwirtschaft zu beschäftigen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor.
Entwicklung der öffentlich geförderten Beschäftigung, Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen,
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/009/1800940.pdf

Sozialer Arbeitsmarkt: BA-Regionaldirektion Baden-Württemberg positioniert sich

Die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit positioniert sich mit einem Papier über Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug zum Sozialen Arbeitsmarkt. Die Vorsitzende der Geschäftsführung Eva Strobel bezeichnet den Langzeitleistungsbezug als größte arbeitsmarktpolitische Herausforderung und einen Sozialen Arbeitsmarkt unter bestimmten Gestaltungskriterien als Option.
O-Ton Arbeitsmarkt , Sozialer Arbeitsmarkt: BA-Regionaldirektion Baden-Württemberg positioniert sich,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-aktuell/sozialer-arbeitsmarkt-ba-regionaldirektion-baden-wuerttemberg-positioniert-sich

Uni Bochum: „Hartz IV“-Empfänger sind nicht weniger arbeitsmotiviert als Berufstätige

„Hartz IV“-Empfänger sind weder faul noch unsozial. Das ermittelten Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum. Sie verglichen berufsrelevante Persönlichkeitsprofile von Arbeitslosen und Erwerbstätigen und fanden kaum Unterschiede. Die vorherrschenden Stereotype müssten daher revidiert werden.
Philip Frieg, Rebekka Schulz: Hartz-IV-Empfänger sind nicht „faul“ – Eine Studie zur berufsbezogenen Persönlichkeit von Arbeit Suchenden und Berufstätigen,
http://www.testentwicklung.de/mam/forschungsbericht_jobcenter.pdf

Arbeit und Gesundheit: Fehlender Einfluss auf das Ob und Wie einer Beschäftigung macht krank

Haben Menschen keinen Einfluss darauf, ob sie arbeiten oder wie lange sie arbeiten, schadet dies der Gesundheit. Bei Arbeitslosen äußert sich die fehlende Beschäftigung unter anderem in einem erhöhten Risiko von Depressionen und Alkoholismus. Das ermittelten die Wissenschaftler Andrea Bassanini (OECD) und Eve Caroli (Université Paris-Dauphine).
Andrea Bassanini, Eve Caroli: Is Work Bad for Health? The Role of Constraint vs Choice, IZA, Discussion Paper Nr. 7891, Januar 2014,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-aktuell/arbeit-und-gesundheit-fehlender-einfluss-auf-das-ob-und-wie-einer-beschaeftigung-macht-krank

Keine echte Erhöhung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im Koalitionsvertrag

In ihrem Koalitionsvertrag verspricht die Große Koalition eine Anhebung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen um 1,4 Milliarden Euro in der nächsten Legislaturperiode. Doch was wie eine Umkehr des Sparkurses der letzten Jahre klingt, ist tatsächlich nur eine haushaltstechnische Regelung, um den Jobcentern die Übertragung nicht verwendeter Gelder ins nächste Jahr zu ermöglichen.
O-Ton Arbeitsmarkt, Koalitionsvertrag: Keine echte Erhöhung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-aktuell/koalitionsvertrag-keine-echte-erhohung-der-mittel-fur-arbeitsmarktpolitische-masnahmen

Geringere Arbeitslosenunterstützung erhöht die Arbeitsmotivation? Forscher der Universität Edinburgh widerlegen These der „Hartz“-Reformen

Je weniger finanzielle Unterstützung ein Arbeitsloser erhält, desto mehr bemüht er sich, Arbeit zu finden. Auf Basis dieser These senkten die „Hartz“-Reformen die Leistungshöhe in der Grundsicherung. Eine Studie der Universität Edinburgh widerlegt diese mikroökomische Denkweise nun. Arbeitslosigkeit wirke sich grundsätzlich negativ auf die Lebenszufriedenheit der Betroffenen aus. Die Höhe der finanziellen staatlichen Unterstützung habe keinen Einfluss auf diesen Effekt. Unabhängig davon litten Arbeitslose in Deutschland EU-weit mit Abstand am stärksten unter ihrer Situation.
Eichhorn, Jan, The (Non-) Effect of Unemployment Benefits: Variations in the Effect of Unemployment on Life-Satisfaction Between EU Countries, http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11205-013-0474-9#page-1

EFAS veranstaltet acht Regionalkonferenen im Bundesgebiet

Der Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode ist unterschreiben. Der Partnervertrag der nächsten europäischen Förderperiode steht vor der Unterzeichnung. Ebenfalls abgeschlossen ist die Vollerhebung der evangelischen und diakonischen Beschäftigungsträger. Welche Entwicklungen und Tendenzen  in der Arbeitsmarktpolitik sind erkennbar?
In den letzen zwei Wochen trafen sich bei den Regionalkonferenzen in Berlin, Duisburg, Frankfurt, Hannover, Stuttgart, Hamburg, Nürnberg und Leipzig über 250 Personen um sich mit dem Themen der Arbeitsmarktpolitik zu beschäftigen. Die Themenschwerpunkte waren:
-        welche Arbeitsmarktpolitik zu erwarten ist (Beachtung Zielvereinbarung 2014 und TN-Wirkung gemäß § 16e Abs. 3, Satz SGBII)
-        welche Ansätze der EU-Partnerschaftvertrag vorsieht
-        vor welchen Herausforderungen die Beschäftigungsträger stehen
-        welche Unterstützung EFAS – mit seinen Projekten – anbieten kann
Die Regionalkonferenzen fanden im Rahmen des Rückenwindprojektes „WipPe – Wissen planen – Personal entwickeln“ statt. Ziel dieses Projektes ist es, Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen der Sozialwirtschaft in hochdynamischen Veränderungsprozessen eine transparente und schnelle Anpassung der Personalentwicklung zu ermöglichen.
Erhobener Personalenentwicklungsbedarf dient als Grundlage für weitere Personalentwicklungsstrategien.
Für die Teilnehmenden und Interessierten der Regionalkonferenz bieten wir folgende Unterlagen:
-        Koalitionsvertrag 18. Legislaturperiode (Seite 65 und Seite 89)
-        EU Partnerschaftsvertrag (Seite 120 ff)
-        EU Gruppenfreistellung
-        Zielsteuerung

o     Leitfaden Zielsteuerung
o     Grundlagen der Zielsteuerung
o     Zielsteuerung 2014
o     Anschreiben – Zielsteuerung

-        Eingliederungsmittelverordnung 2014 (EinglMV)
-        Präsentation der Regionalkonferenz 2014

Koalitionsverhandlungen: Kein Sozialer Arbeitsmarkt in der Großen Koalition

Der Soziale Arbeitsmarkt wird im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD offenbar keine Rolle spielen. Die Große Koalition hält stärkere Vermittlungsbemühungen und ein Bundesprogramm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bei den besonders arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen für ausreichend. Für die Umsetzung sollen private Arbeitgeber gewonnen werden. Die Beschäftigungsträger scheinen außen vor zu bleiben.

O-Ton Arbeitsmarkt, Koalitionsverhandlungen: Kein Sozialer Arbeitsmarkt in der Großen Koalition,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-original/koalitionsverhandlungen-kein-sozialer-arbeitsmarkt-in-der-grosen-koalition

Instrumentenreform: Werkstatt Frankfurt macht sich unabhängig von der Beschäftigungsförderung des Bundes

Der Sparkurs der schwarz-gelben Bundesregierung bei der Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose bringt zahlreiche Beschäftigungsträger an ihre Grenzen. Mit der Werkstatt Frankfurt zieht nun ein großer kommunaler Träger strukturelle Konsequenzen aus den immensen finanziellen Einschnitten der amtierenden Bundesregierung und macht sich unabhängig von der Beschäftigungsförderung.

Werkstatt Frankfurt auf neuen Wegen, Pressemeldung,
http://www.werkstatt-frankfurt.de/fileadmin/Pressemeldungen/PM_WerkstattFrankfurtAufNeuenWegen_3Dez2013_L.pdf

Koalitionsvertrag: Plus 1,4 Milliarden Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen

Die Große Koalition hat eine Anhebung der Mittel für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik beschlossen. „Der Mitteleinsatz für die Eingliederung Arbeitssuchender wird um 1,4 Milliarden Euro angehoben.“, heißt es im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD. Das entspricht 350 Millionen Euro jährlich.

www.o-ton-arbeitsmarkt.de/wp-content/uploads/Koalitionsvertrag-CDU-CSU-SPD-1.pdf

Forscher der Hochschule Koblenz berechnen: 435.000 Menschen in Deutschland nahezu chancenlos am Arbeitsmarkt

Gibt es noch eine Zielgruppe für öffentlich geförderte Beschäftigung? Wenn ja, wer sind diese am Arbeitsmarkt nahezu chancenlosen Menschen und wie viele? Wissenschaftler des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik (IBUS) sind dieser Fragen nachgegangen. Sie haben den potentiellen Personenkreis definiert und seine Größe auf Basis des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) berechnet. Das Ergebnis: Mehr als 435.000 Menschen in Deutschland sind so „arbeitsmarktfern“, dass ihre Chancen auf einen regulären Arbeitsplatz gen Null gehen. Gleichzeitig zeigen diese Menschen eine hohe Arbeitsmotivation und fühlen sich zunehmend gesellschaftlich ausgegrenzt. Zusammen mit ihnen leben mehr als 300.000 Kinder, die von der Situation ihrer Eltern betroffen sind.

Obermeier, Tim; Sell, Stefan und Tiedemann, Birte: Messkonzept zur Bestimmung der Zielgruppe für eine öffentlich geförderte Beschäftigung. Methodisches Vorgehen und Ergebnisse der quantitativen Abschätzung (Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 14-2013),
www.rheinahrcampus.de/fileadmin/institute/ibus/Ibus_Team/Sozialpolitik_2013-14.pdf

Forscher ermitteln: Sinkende Löhne und zunehmende Lohnungleichheit seit "Hartz IV"

Die Hartz-Reformen haben den bereits vorhandenen Trend zu Niedriglöhnen und einer größeren Lohnungleichheit verstärkt. Das ergibt eine Studie von Wissenschaftlern des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Insgesamt habe sich die Qualität der Arbeitsverhältnisse in Deutschland verschlechtert.

Gianelli, Jaenichen, Rothe (August 2013): Doing Well in Reforming the Labour Market? Recent Trends in Job Stability and Wages in Germany. IZA Discussion Paper No. 7580,
http://ftp.iza.org/dp7580.pdf

Arbeitsmarkt im Oktober: Mehr als 3,6 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen leicht auf 2,8 Millionen gesunken. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die Zahl der Arbeitslosen allerdings nicht ab. Denn Monat für Monat filtert die Bundesagentur für Arbeit tatsächlich Arbeitslose aus der Arbeitslosenzahl und führt sie in der Kategorie Unterbeschäftigung. Im Oktober über 840.000 Menschen nur deshalb, weil sie etwa an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen, zum Zeitpunkt der Erfassung krankgeschrieben waren oder als über 58-Jährige innerhalb eines Jahres kein Jobangebot erhielten.

http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/arbeitsmarkt-im-oktober-mehr-als-36-millionen-menschen-ohne-arbeit

Erst gefeiert, dann gefeuert - Das Ende der Bürgerarbeit

Im kommenden Jahr laufen die Fördergelder aus, die Bürgerarbeit endet. Was das für die Menschen heißt, die darin ihre Hoffnung auf eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt gesetzt haben und was das Aus der Bürgerarbeit für die Kommunen bedeutet, zeigte der MDR in Exakt – Die Story, Erst gefeiert, dann gefeuert – Das Ende der Bürgerarbeit. Auf der Website abrufbar ist zudem ein ausführliches Interview mit Prof. Stefan Sell (Institut für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz) mit einer grundsätzlichen Einordnung zur öffentlich geförderten Beschäftigung und der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland.

MDR, Exakt – Die Story, Erst gefeiert, dann gefeuert – Das Ende der Bürgerarbeit
http://m.mdr.de/exakt/die-story/exakt-die-story-buergerarbeit100.html

Arbeitslosigkeit der Mutter beeinträchtigt Sozialverhalten ihrer Kinder

Werden Mütter arbeitslos, kann das negative Auswirkungen auf die Entwicklung ihrer Kinder haben. Das zeigt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). So zeigten Kinder, deren Mütter unfreiwillig den Arbeitsplatz verloren, häufiger Auffälligkeiten im Sozialverhalten als Kinder weiterhin erwerbstätiger Mütter. Auch auf Jugendliche wirke sich der Arbeitsplatzverlust der Mutter aus. Heranwachsende mit einer zuvor arbeitslos gewordenen Mutter glauben weniger daran, Kontrolle über das eigene Leben zu haben, als Kinder von weiterhin berufstätigen Müttern.

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Arbeitsplatzverlust der Mutter kann die Entwicklung ihrer Kinder beeinträchtigen,
http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.425916.de

Über eine Million Langzeitarbeitslose länger als ein Jahr ohne Förderung

Über eine Million Menschen in Deutschland zählten laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit 2012 zu den Langzeitarbeitslosen – sie waren seit mehr als einem Jahr offiziell arbeitslos. Das bedeutet gleichzeitig: Sie erhielten auch länger als ein Jahr keine arbeitsmarktpolitische Förderung, denn nur so gehen sie in die Statistik ein. Mehr als 300.000 dieser Langzeitarbeitslosen wurden sogar länger als drei Jahre nicht mehr gefördert.

O-Ton Arbeitsmarkt, Über eine Million Langzeitarbeitslose länger als ein Jahr ohne Förderung,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/uber-eine-million-langzeitarbeitslose-langer-als-ein-jahr-ohne-forderung

Bertelsmann Stiftung: Wahlen sind nicht mehr sozial repräsentativ

Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt: Menschen aus einkommens- und bildungsschwachen Schichten gehen immer seltener zur Wahl. Die Folge ist eine sozial gespaltene Demokratie, in der die Interessen der Schwächeren an Bedeutung verlieren.

Bertelsmann Stiftung, Gespaltene Demokratie, Politische Partizipation und Demokratiezufriedenheit vor der Bundestagswahl 2013,
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-8AFD61E9-83320C3F/bst/xcms_bst_dms_37989_37990_2.pdf

DGB positioniert sich zum Sozialen Arbeitsmarkt

Der DGB fordert neue Perspektiven mit öffentlich geförderter Beschäftigung für Langzeitarbeitslose. Für viele schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose sei das Ziel, Hilfebedürftigkeit mit Arbeit zu beseitigen, illusorisch. Die bestehenden Instrumente der Arbeitsmarktpolitik seien kaum auf die Arbeitsmarktfernsten zugeschnitten und würden zudem immer weiter reduziert, kritisiert der DGB. Öffentlich geförderte Beschäftigung könne eine Option sein, um diese Personen vor dauerhafter Ausgrenzung mit allen negativen Folgen für sich und ihre Familien zu bewahren.

Deutscher Gewerkschaftsbund, Langzeitarbeitslose: Neue Perspektiven mit öffentlich geförderter Beschäftigung,
www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-aktuell/dgb-fordert-neustart-der-offentlich-geforderten-beschaftigung-fur-langzeitarbeitslose

OECD: 46 Prozent Langzeitarbeitslose in Deutschland

Fast die Hälfte aller Arbeitslosen in Deutschland war 2012 länger als 12 Monate ohne Beschäftigung. Im Vergleich der Mitgliedsstaaten rangiert Deutschland damit auf den hinteren Plätzen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

OECD (2013), “Long-term unemployment (12 months and over)”, Employment and Labour Markets: Key Tables from OECD, No. 3.,
www.oecd-ilibrary.org/employment/long-term-unemployment-12-months-and-over_20752342-table3

Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Pro-Kopf-Budget sinkt

Seit 2010 reduziert die Bundesregierung die Gelder für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei Menschen im “Hartz IV“-System. Jahr für Jahr sieht der Bundeshaushalt weniger Sollausgaben für die so genannten Leistungen zur Eingliederung in Arbeit vor.

Die Regierung erklärt ihren Sparkurs mit der guten Arbeitsmarktlage. Bei rückläufigen Arbeitslosenzahlen sei eine Reduktion der Mittel nur logisch. Doch werden hier tatsächlich nur Gelder eingespart, die ohnehin nicht mehr gebraucht werden? Ein Blick auf die Pro-Kopf-Budgets bringt Klarheit.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-original/arbeitsmarktpolitik-fur-langzeitarbeitslose-pro-kopf-budget-sinkt

Sozialer Arbeitsmarkt: Bundesregierung lehnt Gesetzentwurf der Länder ab

Mit ihrem Gesetzentwurf zur Neuausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung haben die Bundesländer die Bundesregierung aufgefordert, die Bedingungen für öffentlich geförderte Beschäftigung neu zu gestalten. Für Langzeitarbeitslose, bei denen ein regulärer Arbeitsplatz in absehbarer Zeit nicht erreichbar scheint, soll es langfristige Fördermöglichkeiten auf einem Sozialen Arbeitsmarkt geben. Die Regierung hat die vorgeschlagene Gesetzesänderung nun abgelehnt.Die dauerhafte Finanzierung eines zweiten Arbeitsmarktes führe unter anderem zu Einbindungs- und Verdrängungseffekten.

Gesetzentwurf des Bundesrates und Stellungnahme der Bundesregierung, Neuausrichtung der öffentlich geförderten Beschäftigung,
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/144/1714404.pdf

Wissenschaftler belegen: Arbeitslose sind „gesundheitliche Risikogruppe“

Bei Langzeitarbeitslosen liegt die Sterberate 1,6-mal höher als bei der arbeitenden Bevölkerung und steigt mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit. Langzeitarbeitslose sind im Schnitt doppelt so häufig von psychischen Erkrankungen betroffen wie Erwerbstätige. Besonders Depressionen und Angststörungen sind bei ihnen stark vertreten. Arbeitslose haben zudem ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle und sind häufiger von Alkoholerkrankungen betroffen. Zudem hat Arbeitslosigkeit Auswirkungen auf die Zahl der Suizide. Steigt die Arbeitslosenquote, nimmt auch die Selbstmordrate zu.

Britta Herbig, Nico Dragano, Peter Angerer, Gesundheitliche Situation von langzeitarbeitslosen Menschen (Deutsches Ärzteblatt, 110, Heft 23-24),
http://www.aerzteblatt.de/pdf/110/23/m413.pdf

Jeder vierte Erwerbslose länger als vier Jahre auf Arbeitssuche

Etwa jeder vierte Erwerbslose in Deutschland war 2011 bereits vier Jahre oder länger auf Arbeitssuche. Das Risiko einer sehr langen Dauer der Arbeitssuche nimmt mit dem Alter zu. Bei den über 55-Jährigen bemühten sich bereits 36 Prozent der Erwerbslosen seit mehr als vier Jahren um eine Beschäftigung. Das zeigen Daten aus dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.

O-Ton Arbeitsmarkt,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/jeder-vierte-erwerbslose-ist-langer-als-vier-jahre-auf-arbeitssuche

Heilbronner Aufbaugilde beerdigt die letzten „Ein-Euro-Jobs“ des Landkreises

Zum 1. Juli 2013 hat der Landkreis Heilbronn die letzten 80 „Ein-Euro-Jobs“ gestrichen. Die Teilnehmer beim Beschäftigungsträger Aufbaugilde trugen sie symbolisch zu Grabe. Sie protestierten damit gegen die Kürzungen und für ihr Recht auf Arbeit.

www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-original/heilbronner-aufbaugilde-beerdigt-die-letzten-ein-euro-jobs-des-landkreises

Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Liga der Freien Wohlfahrtspflege Hessen fordert Kurswechsel

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege Hessen fordert einen radikalen und sofortigen Kurswechsel bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen. Für die schwer Vermittelbaren müsse ein Sozialer Arbeitsmarkt eingerichtet werden. Mit ihren Forderungen reagiert die Liga auf den jüngsten „Vermittlungsskandal“ der Bundesagentur für Arbeit.

http://www.liga-hessen.de/aktuelles/presse/2013-06-27_PM_Arbeit_finanzieren_nicht_Arbeitslosigkeit.pdf/view

Aus Arbeitslosigkeit in Arbeit: Meist als Leiharbeiter

Finden Arbeitslose eine Arbeitsstelle, dann überdurchschnittlich häufig als Leiharbeiter. Mehr als jeder sechste Arbeitslose, der 2012 eine Arbeit aufnahm, kam in der Leiharbeitsbranche unter. Sie belegt damit Platz eins der Arbeitgeber für vormals Arbeitslose. Die Arbeitsverhältnisse sind in der Regel nur von kurzer Dauer. Häufig geht es danach zurück in die Arbeitslosigkeit. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/aus-arbeitslosigkeit-in-arbeit-meist-als-leiharbeiter

Buchhinweis: "Leben in Balance trotz Arbeitslosigkeit"

Die Zeit ist reif für eine Umkehr, geprägt von einem Menschenbild, demzufolge arbeitslosen Menschen mit Wertschätzung und Respekt begegnet wird, die ansetzt an deren Fähigkeiten und die Bedürfnisse von Menschen nach Sicherheit ernst nimmt. Einen hoffnungsvollen Weg beschreitet die Erlacher Höhe in seinem Freudenstädter Modell. Neben zwei theoretischen Ansätzen wird mit dem Praxisprojekt GanzMensch - InBalance das Freudenstädter Modell in der Umsetzung mit arbeitslosen und wohnungslosen Menschen konkret beschrieben.

Das Buch ermuntert, sich auf diese Menschen einzulassen, sie ernst zu nehmen und sich gemeinsam mit ihnen auf den Weg zu machen. Die konkreten Fallbeispiele werden vielen Lesern Mut machen, die Perspektive zu ändern und Menschen mit ihren Stärken anzunehmen. Ein gelungenes Buch für Praktiker und Interessierte an dem Thema.

Manuele Günthner / Wolfgang Sartorius / Titus Simon (2013): Leben in Balance trotz Arbeitslosigkeit. Handlungsansätze, empirische Befunde und Rahmenbedingungen des Freudenstädter Modells,, Lambertus, Freiburg/Breisgau, ISBN 978-3-7841-2120-8

Institut für Bildungs- und Sozialpolitik legt Studie zum Teilhabeeffekt von öffentlich geförderter Beschäftigung vor

Was geschieht mit „Ein-Euro-Jobbern“, wenn die Förderung endet? Sozialwissenschaftler des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik (ibus) der Hochschule Koblenz haben Teilnehmer der arbeitsmarktpolitischen Maßnahme knapp ein Jahr lang begleitet und herausgefunden: Nur selten finden sie im Anschluss einen regulären Arbeitsplatz. Trotzdem bewerten sie den in der Öffentlichkeit durchaus heftig umstrittenen „Ein-Euro-Job“ mehrheitlich positiv. Viel wichtiger ist für sie das Gefühl, wieder Teil der Gesellschaft zu sein. Das äußert sich auf vielfältige Art und Weise.
Endstation Arbeitsgelegenheit!? Teilhabeperspektiven in „Ein-Euro-Jobs“ – Die Sicht der Betroffenen

http://www.rheinahrcampus.de/fileadmin/institute/ibus/Aktuelles/IST-Studie_ibus_end.pdf

Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Minus 59 Prozent Teilnehmer an Maßnahmen in fünf Jahren

Die arbeitsmarktpolitischen Fördermöglichkeiten für Langzeitarbeitslose wurden in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgefahren. Im März 2013 ist die Zahl der Teilnehmer an Beschäftigung schaffenden Maßnahmen auf etwa 134.000 Personen gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 59 Prozent gegenüber März 2008.

O-Ton Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose: Minus 59 Prozent in fünf Jahren,
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-statistik/arbeitsmarktpolitik-fur-langzeitarbeitslose-minus-58-prozent-in-funf-jahren

„Sozialer Arbeitsmarkt“ der Bundesagentur für Arbeit: „Perspektiven in Betrieben” mit maximal 40 Teilnehmern

„Perspektiven in Betrieben“, so lautet die Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf die Forderungen nach einem „Sozialen Arbeitsmarkt“ für Langzeitarbeitslose von Oppositionsparteien und Wohlfahrtsverbänden. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das medienwirksam beworbene Programm jedoch als Augenwischerei: Bei einer Zielgruppe von etwa 50.000 Personen sollen nur 20 bis 40 Teilnehmende eine Förderung erhalten. Das enthüllt eine Anfrage der Grünen.

Anfrage der Grünen zu “Perspektiven in Betrieben”, Antwort_BMAS_Perspektive_in_Betrieben.pdf

Brandenburg startet neue Bundesratsinitiative für einen Sozialen Arbeitsmarkt

Brandenburg startet gemeinsam mit weiteren Bundesländern eine neue Bundesratsinitiative für einen Sozialen Arbeitsmarkt. Die letzte Initiative scheiterte im Dezember 2012 an den Enthaltungen der Bundesländer mit großen Koalitionen. Der neue Gesetzentwurf soll am 7. Juni 2013 in den Bundesrat eingebracht werden. Mit der neuen rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen ist davon auszugehen, dass das stimmenreiche Bundesland die Initiative unterstützen wird. „Jetzt haben wir deutlich bessere Chancen“, sagte Brandenburgs Arbeitsminister Günter Baaske.

Land Brandenburg, Öffentlich geförderte Beschäftigung neu gestalten,
www.stk.brandenburg.de/cms/detail.php

Arbeitslosigkeit ist keine Gewöhnungssache

Auch nach längerer Arbeitslosigkeit arrangieren sich Betroffene nicht mit ihrer Situation, sondern empfinden sie als zunehmend belastend. Bei Langzeitarbeitslosen ist die Lebenszufriedenheit besonders niedrig. Das belegen Wissenschaftler der Universität Lausanne mit Befragungsdaten des deutschen Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) und des Schweizer Haushalts-Panel (SHP).

Ihre Schlussfolgerung: Sanktionen machen „ein schwieriges Leben nur elender“. Die Arbeitsmarktpolitik sollte sich stattdessen auf eine Steigerung der Arbeitskräftenachfrage und die effektive Qualifizierung und Unterstützung von (Langzeit-)Arbeitslosen bei der Arbeitssuche konzentrieren.

DIW Berlin (2011), Does unemployment hurt more if there is less of it around?,
www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.377429.de/diw_sp0393.pdf

Der Bund spart, Frankfurt springt mit eigenem Arbeitsmarktprogramm ein

Frankfurt reagiert mit einem eigenen Arbeitsmarktprogramm in Höhe von fünf Millionen Euro auf die Einsparungen des Bundes. Nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für prekär Beschäftigte, Menschen aus der Stillen Reserve oder Erwerbsgeminderte stehen etwa 1.700 zusätzlichen Maßnahmenplätze zur Verfügung, mit denen die Stadt einen Doppelnutzen verfolgt. Neben den arbeitslosen Menschen soll auch die Kommune von  Fachkräftequalifizierung, Infrastrukturleistungen und Stabilisierung der sozialen Siedlungen profitieren.

Homepage des Frankfurter Arbeitsmarktprogramms,
www.frap-beratungszentrum.de/home.html

Experten bewerten den Sozialen Arbeitsmarkt

Grüne, SPD und die Linke fordern den Sozialen Arbeitsmarkt mit staatlich (teil)finanzierten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen für Langzeitarbeitslose ohne reelle Chance am Arbeitsmarkt. Bei einer Bundestagsanhörung am 15. April bewerteten Sachverständige die Anträge und Gesetzentwürfe der Parteien.

Deutscher Bundestag, Videomitschnitt der Ausschusssitzung vom 15.4.2013,
www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp